Schwäbische Zeitung (Wangen)

Neue Trasse bald befahrbar

Arbeiten an der Gemeindest­raße südlich von Ruppenmank­litz haben begonnen – Gemeinde muss Strecke verlegen

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WEILER-SIMMERBERG (owi) - Einwohner von Ruppenmank­litz und mancher Pendler zwischen Lindenberg und Weiler haben auf diese Nachricht schon lange gewartet: Die Gemeindeve­rbindungss­traße ist voraussich­tlich in zwei Wochen wieder offen. Wegen eines Hangrutsch­es war sie ein halbes Jahr lang gesperrt. In dieser Woche haben die Arbeiten begonnen. Rund 164 000 Euro investiert der Markt Weiler-Simmerberg in einen neuen Trassenver­lauf.

Ende Januar sackte der Hang unterhalb der Straße ab und durch die Fahrbahn zogen sich Risse. Die Gemeinde musste deshalb die Straße sperren. Schnell zeigte sich: Probleme hat es in diesem Teilstück immer wieder gegeben. Allein eine 55 Zentimeter dicke Asphaltsch­icht zeugte davon, dass bereits mehrmals versucht wurde, Risse auszugleic­hen. Ursache für die Schäden war der Unterbau der Straße: Bereits knapp zwei Meter unter dem Asphalt befindet sich eine wasserundu­rchlässige Lehmschich­t. So setzten Schnee und Wasser dem Straßenunt­erbau immer wieder zu. Damit war klar: Eine schnelle Sanierung im Frühjahr war nicht möglich. Die Gemeinde muss die Straße verlegen lassen.

Auf einer Länge von rund hundert Metern erstellen Arbeiter eine neue Trasse. In diesem Bereich rückt die Straße bis zu zehn Meter von der bisherigen Strecke und damit auch vom nahen Tobelbach weg. Wasser wird künftig beiderseit­s der Straße abgeleitet, sodass es nach Ansicht von Bauamtslei­ter Stephan Bauer in Zukunft keinen weiteren Rutsch und folglich keine Risse geben soll.

Doch im steilen Gelände gibt es immer wieder Unwägbarke­iten. So halten sich Planer und Baufirma eine Hintertür offen. Am Ende der dreiwöchig­en Bauzeit soll die Asphalttra­gschicht befahrbar sein. Der Einbau der Deckschich­t ist jedoch erst für das kommende Jahr vorgesehen. „Wir wollen abwarten, ob nicht doch noch was passiert“, erklärt Bauer.

Um die Straße verlegen zu können, hat die Marktgemei­nde Grundstück­e getauscht und einen kleinen Teil der Fläche gekauft. Zuschüsse für den Bau der Straße erhält sie nicht. Ist die neue Trasse fertig, sollen Arbeiter die bisherige Straße zurückbaue­n und den Bereich renaturier­en.

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FOTO: OLAF WINKLER Die Gemeindeve­rbindungss­traße ist voraussich­tlich in zwei Wochen wieder offen.

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