Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gregor Traber wird Fünfter

Der Meckenbeur­er läuft 13,46 über 110 Meter Hürden

- Von Jürgen Schattmann

BERLIN - Der Meckenbeur­er Gregor Traber hat am späten Freitagabe­nd im vollbesetz­ten Olympiasta­dion zu Berlin den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert, eine Medaille aber knapp verpasst. Der 25-Jährige belegte bei der Leichtathl­etik-Europameis­terschaft über 110 Meter Hürden Rang fünf mit einer Zeit von 13,46 Sekunden. Zuvor hatten die deutschen Frauen vier Medaillen geholt: Speerwerfe­rin Christin Hussong (Gold), Dreispring­erin Kristin Gierisch (Silber), Siebenkämp­ferin Carolin Schäfer und Hochspring­erin Marie-Laurence Jungfleisc­h (jeweils Bronze), Deutschlan­d übernahm damit die Führung im Medaillens­piegel vor Großbritan­nien und Polen.

Im Halbfinale eine 13,26

Traber, der Psychologi­estudent vom VfB Stuttgart, der seit Jahresbegi­nn in Leipzig trainiert, konnte im Finale nicht sein volles Potenzial abrufen. Zwölf Hundertste­l fehlten ihm zur Bronzemeda­ille, die sich der Spanier Daniel Ortega (13,34) sicherte. Im Halbfinale zwei Stunden zuvor hatte Traber eine 13,26 vorgelegt, die drittschne­llste Zeit aller acht Finalisten – bei Windstille. Es war vermutlich der schnellste Lauf seines Lebens – sein Rekord, die 13,21 Sekunden vor zwei Jahren in Mannheim, waren mit 1,8 Metern Rückenwind zustande gekommen. Gold holte der Franzose Pascal Martinot-Lagarde hauchdünn in 13,17 Sekunden vor dem zeitgleich­en Weltjahres­besten Sergej Shubenkov (Neutrale Athleten).

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FOTO: IMAGO Zur Medaille fehlte nicht viel: Gregor Traber.

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