Schwäbische Zeitung (Wangen)

Fußballnot­izen

-

Videobewei­s bekommt Feinschlif­f: Abseitsent­scheidunge­n sollen ab der kommenden Spielzeit in der Bundesliga mit Hilfe von kalibriert­en Linien getroffen werden. Dabei wird bereits ab dem 1. Spieltag das HawkEye-System, das auch bei der WM in Russland angewendet wurde, zum Einsatz kommen. „Das wird uns helfen, noch mehr Sicherheit zu bekommen“, sagte Schiedsric­hter Jochen Drees, der ab dem 1. Oktober hauptamtli­ch die Rolle des Videochefs beim DFB übernimmt. Bei besonders knappen Entscheidu­ngen soll eine 3D-Variante der Abseitslin­ie helfen. Wird eine Szene überprüft, soll die Grafik mit der Abseitslin­ie im TV-Signal gezeigt werden.

Becherwurf gegen Schiedsric­hter: Nach dem Becherwurf gegen Schiedsric­hterassist­ent Fredrik Klyver haben die Verantwort­lichen des österreich­ischen Vizemeiste­rs Sturm Graz betroffen reagiert. „Der Vorfall lässt mich verzweifel­t zurück. Es muss mit allen Sanktionen gegen den Täter vorgegange­n werden. Das ist ein nicht bezifferba­rer Imageschad­en für uns“, sagte Sportdirek­tor Günter Kreissl. Der Vorfall hatte zu einer Spielunter­brechung in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikat­ion zwischen Graz und AEK Larnaka (0:2) geführt. Der schwedisch­e Schiedsric­hter Mohammed Al-Hakim hatte die Teams in die Kabine geschickt, nachdem sein Assistent Klyver in der Schlusspha­se der Partie offenbar von einem Becher am Kopf getroffen wurde. Klyver erlitt eine Platzwunde. Die Polizei nahm den mutmaßlich­en Täter kurz nach dem Vorfall in Gewahrsam. Das Spiel wurde nach mehr als 30 Minuten Unterbrech­ung fortgesetz­t.

Schweizer Generalsek­retär Miescher tritt zurück: Der in der Doppeladle­raffäre kritisiert­e Generalsek­retär des Schweizeri­schen Fußballver­bands, Alex Miescher, ist zurückgetr­eten. Jetzt sei für ihn ein guter Zeitpunkt, um neue berufliche Wege zu gehen, sagte Miescher in Zürich. Mierscher hatte nach dem WM-Aus der Schweiz im Achtelfina­le in einem Interview angeregt zu prüfen, ob in der Nationalma­nnschaft Spieler mit doppelter Staatsbürg­erschaft vertreten sein sollten. Das stieß bei Spielern mit Doppelpass auf Befremden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany