Ehrenamtliche Rettungskräfte bekommen Geld
Für Mitglieder von DRK, Johannitern oder Maltesern gibt es acht Euro pro Einsatzsstunde
ACHBERG - Ehrenamtliche Hilfskräfte des DRK, der Johanniter-UnfallHilfe oder des Malteser Hilfsdienstes werden künftig bezahlt. Das hat der Gemeinderat Achberg in seiner jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen. Eine Änderung des Feuerwehrgesetzes hatte den Beschluss nötig gemacht.
„Bei einem Gebäudebrand kommen zusätzlich zum Rettungsdienst für verwundete Brandopfer noch weitere Rettungskräfte“, erklärt Bürgermeister Johannes Aschauer. Diese Rettungskräfte seien allein zur medizinischen Betreuung für die Feuerwehrleute da, die mit Atemschutzgeräten den Brand bekämpfen. Das größte Risiko für einen Feuerwehrmann sei nämlich nicht die Rauchgasvergiftung, sondern der Kreislaufkollaps.
Deswegen haben die Einsatzkräfte einen Defibrillator dabei, um „schnell und effektiv“reagieren zu können.
Durch eine Änderung des Feuerwehrgesetzes aus dem Jahr 2015 steht diesen ehrenamtlichen Rettungskräften jetzt eine Entlohnung zu. „Angehörige der Hilfsorganisationen sollen dasselbe bekommen wie die Feuerwehr“, sagt Aschauer. Das seien etwa acht Euro pro Einsatzstunde oder einen Ersatz für ihren Verdienstausfall. „Wir sitzen hier auch und werden entschädigt“, wandte sich Aschauer an die Räte. „Das was die Einsatzkräfte leisten, ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit.“Er würde sich freuen, wenn der Gemeinderat das anerkenne.
Wichtige Jobs ehren
Gemeinderat Manfred Vogler bestätigte gleich: „Wer schon mal an einem Einsatzort war, der weiß, wie wichtig die Betreuer vor Ort sind.“Und das Gesetz sehe ja sowieso vor, dass man etwas tun müsse. Auch Rätin Brigitte Hartmann schloss sich an: „Das sind wichtige Jobs, die man ehren sollte“, sagte sie. Der Gemeinderat sprach sich letztlich einstimmig für die Entschädigung pro Einsatzstunde aus.