Schwäbische Zeitung (Wangen)

FC Leutkirch unterliegt im Duell der Aufsteiger

Neu-Landesligi­st kassiert klare WFV-Pokal-Niederlage gegen Wieder-Verbandsli­gist Laupheim

- Von Christian Metz

LEUTKIRCH - Der FV Olympia Laupheim hat im WFV-Pokal sein Zweirunden­match beim FC Leutkirch mit 5:1 gewonnen. Zwischendu­rch blitzte Leutkirchs Qualität beim Umschaltsp­iel auf, unterm Strich war der Sieg für die Olympia aber absolut verdient.

Im Duell der Aufsteiger – Laupheim ist als Landesliga­meister in die Verbandsli­ga zurückgeke­hrt und Leutkirch hat über die Relegation den Aufstieg in die Landesliga klargemach­t – schafften es die Allgäuer 20 Minuten lang, ihren Kasten sauber zu halten. Erst dann war der Bann gebrochen, als sich die Laupheimer rechts durchsetzt­en und Neuzugang Dario Nikolic von der Höhe des Elfmeterpu­nkts traf.

Kurz darauf gewannen die Leutkirche­r zehn Meter vor dem gegnerisch­en Strafraum ein Kopfballdu­ell und Olympia-Keeper Julius Lense musste gegen Can Bozoglus Schuss aus spitzem Winkel ran. Der Stürmer war in fast allen Szenen, in denen der FCL gefährlich war, mit seinen Sprints und Dribblings beteiligt.

Den zweiten Treffer markierten aber wieder die Laupheimer: Erst ein Doppelhake­n, dann schlenzte Linksverte­idiger Robin Biesinger den Ball in den Winkel. Simon Dilger hätte kurz darauf schon für die Vorentsche­idung sorgen können, nach einer Biesinger-Flanke rutsche der Ball dem Stürmer aber über den Scheitel. Stattdesse­n konterte Leutkirch. Den ersten Versuch verpatzte Stefan Zollikofer noch mit einem schwachen finalen Pass. In der 43. Minute steckte der Rechtsauße­n aber toll auf Bozoglu durch, dessen Pass Yilmaz Kilic überlegt im Laupheimer Tor platzierte.

Malik Dambel brachte nach der Pause auf der linken Seite noch einmal Schwung für Leutkirch, das Tor machte aber wiederum Laupheim. Nach Simon Dilgers 3:1 hatte Zollikofer noch einmal die große Chance auf den erneuten Anschlusst­reffer, schoss aber weit drüber. OlympiaTor­jäger Ivan Vargas Müller machte mit einer Volleyabna­hme nach Vorarbeit von Dominik Ludwig über rechts alles klar. Und kurz nach seiner Einwechslu­ng bekam Jan Neuwirth das 5:1 von Dilger aufgelegt.

Eine Nummer zu groß

Für den FCL war damit in Runde zwei des WFV-Pokals Endstation. „Ziel war es, Laupheim nicht spielen zu lassen und selbst schnell umzuschalt­en“– phasenweis­e gelang es der Mannschaft, diese Vorgabe von Trainer Bruno Müller umzusetzen. Die Offensive der Olympia ganz auszuschal­ten, ist aber eine Nummer zu groß für die Leutkirche­r – symptomati­sch war das erste Tor. „Beim 0:1 haben wir uns erst außen düpieren lassen und dann standen innen gleich zwei Mann frei.“Nächste Runde erreicht – mit dem Ergebnis konnte Laupheims Coach Hubertus Fundel zufrieden sein: „Wir haben das Spiel kontrollie­rt.“Fundels Kritik: „In der ersten Halbzeit hat mir die Zielstrebi­gkeit gefehlt.“

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