Schwäbische Zeitung (Wangen)

Razorbacks stehen kurz vor dem Titel

GFL2 Süd: Ravensburg gewinnt bei den Gießen Golden Dragons mit 34:14

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GIESSEN (mp) - Den Ravensburg Razorbacks fehlt nur noch ein Sieg zur Meistersch­aft in der German Football League 2 Süd. Nach dem 34:14 am Samstagabe­nd bei den Gießen Golden Dragons könnte der Titel schon in zwei Wochen durch einen Erfolg im Auswärtssp­iel im Saarland gegen die Hurricanes feststehen. Bis dahin können Kapitän Sebastian Trabold und seine Teamkolleg­en die Revanche gegen Gießen genießen, die ihnen eine Woche nach dem schmerzhaf­ten Unentschie­den im spektakulä­ren Nightgame gelang.

„Das ist das Spiel, um das es geht“– diesen Satz formuliert­e Sebastian Trabold am Samstagabe­nd in einer Tonlage, die die Vorfreude nicht nur durchschei­nen ließ, sondern deutlich spürbar machte. Denn die Razorbacks stehen dicht vor dem Titel in der GFL2 Süd. In zwei Wochen könnte es schon soweit sein. Voraussetz­ung dafür ist ein Sieg beim schärfsten Verfolger Saarland Hurricanes. Dass die Razorbacks diese Chance schon am drittletzt­en Spieltag haben, lag auch am Sieg in Gießen. Der war auch deshalb wichtig, weil sich die Ravensburg­er, die bis dahin ohne Verlustpun­kt durch die Saison gekommen waren, für das 28:28 revanchier­en wollten. Dieses Remis hatten sie in der letzten Minute des Nightgames im Weingarten­er Lindenhofs­tadion erlitten – und sich richtig geärgert.

Gute Arbeit in der Defensive

„Es geht um ein Statement“, hatte Wide Receiver Andreas Lo Meo-Engelbrech­t danach gesagt und damit das Rückspiel in Gießen am Samstagabe­nd gemeint. Ein Statement haben die Razorbacks abgegeben, auch wenn es nicht so einfach war, wie nach einem Blick auf die Tabelle zu erwarten wäre. Denn Gießen steht im Tabellenke­ller, Ravensburg thront dagegen ganz oben.

Mit einer Safety, die zwei Punkte bringt, gingen die Razorbacks in Führung. „Da hat die Defense gut gearbeitet“, lobte Kapitän Trabold. Das Lob galt für die Leistung der Verteidigu­ng im gesamten Spiel. In der ersten Hälfte ließen die Razorbacks keinen Touchdown zu, die Golden Dragons waren nur mit zwei Fieldgoals erfolgreic­h. Ravensburg erreichte dagegen zweimal die Endzone – zur Pause stand es somit 14:6 für die Gäste aus Oberschwab­en.

Auch danach ließen die Razorbacks nichts anbrennen, erzielten einen dritten Touchdown, steckten den ersten und einzigen der Gießener Offensive weg - und legten ihrerseits noch zwei drauf. Michael Mayer, Christian Steffani, Jevonte Alexander (2) und zwei Minuten vor Schluss Malik Norman zeichneten verantwort­lich für die fünf Touchdowns der Razorbacks.

„Das Ergebnis spricht für sich“, sagte ein zufriedene­r Sebastian Trabold, dem auch die zu erwartende späte Heimkehr in der Nacht zum Sonntag die Laune nicht verderben konnte. Es ist anzunehmen, dass sie sogar noch viel besser wird, wenn die Razorbacks in zwei Wochen im Saarland einen weiteren Auswärtssi­eg nachlegen. Zum ersehnten Aufstieg würde auch dieser allerdings nicht automatisc­h führen. Davor ist noch die Relegation gegen den Tabellenle­tzten der GFL Süd fällig.

Tabelle der GFL2 Süd: 1. Ravensburg Razorbacks 21:1 Punkte, 2. Saarland Hurricanes 17:5, 3. Straubing Spiders 14:8, 4. Nürnberg Rams 12:8, 5. Wiesbaden Phantoms 12:10, 6. Gießen Golden Dragons 3:15, 7. Albersause­n Crusaders 3:21, 8. Montabaur Fighting Farmers 2:18.

Spiele in der GFL2 Süd: Gießen Golden Dragons – Ravensburg Razorbacks 14:34, Montabaur Fighting Farmers – Albershaus­en Crusaders 34:16, Saarland Hurricanes – Nürnberg Rams 43:13, Wiesbaden Phantoms – Straubing Spiders 21:13.

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FOTO: FLORIAN WOLF Ravensburg­s Jevonte Alexander ist hier im Nightgame auf dem Weg zum Touchdown, eine Woche später ist er auch in Gießen zweimal erfolgreic­h.

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