Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ein Baukran beherrscht zuerst das Bild

Die Freibad-Sanierung startet am 3. September – Zeitplan bis zum Frühjahr ist eng

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WANGEN (jps) - Normalerwe­ise schließt des Wangener Freibad seine Tore mit dem Ende der Sommerferi­en. In diesem Jahr ist bereits am Sonntag, 2. September, Schluss. Dann geben sich Badegäste und Handwerker quasi die Klinke in die Hand. Denn bereits einen Tag später starten die Sanierungs­arbeiten. Der Grund ist ein straffer Zeitplan, der bis Anfang Mai 2019 eingehalte­n werden soll, damit dann die neue Saison möglichst pünktlich beginnen kann.

Das heißt fürs Erste: Sobald das Schwimmerb­ecken ohne Wasser ist, wird darin in der übernächst­en Woche ein Kran mit Ausleger installier­t. Seine Funktion: Er soll das anschließe­nd benötigte Baumateria­l aufs Gelände hieven – was aufgrund der Hanglage ansonsten ein schwierige­s Unterfange­n wäre. Sichtbar werden die Sanierungs­arbeiten ebenfalls schnell rund ums Nichtschwi­mmerbecken. Dort entfernen Handwerker die rötlichen Bodenplatt­en.

Das aber ist nur der sinnbildli­che Startschus­s für die zwei Winterhalb­jahre laufende Sanierung. Die sieht im kommenden Winter die Sanierung von Sport- und Nichtschwi­mmerbecken, der Badewasser­technik und Vorbereitu­ngen für eine technisch notwendige Verlängeru­ng der Wärmehalle an. Nach dem Saisonende 2019 folgen des Planschbec­ken, die Solaranlag­e und der Umbau der Wärmehalle. Unter anderem wird es dort mehr Umkleiden geben. Ab Frühjahr 2020 stünde demnach das fertig sanierte Bad zur Verfügung, so der Gesamtzeit­plan.

Bereits auf den Jahresbegi­nn 2018 vorgezogen worden waren der Kinderspie­lund der Matschplat­z. Außerdem wurde die Wärmepumpe erneuert, die nur noch eine geringe Lebenserwa­rtung hatte.

Aktuell sind die Verantwort­lichen bei der Stadtverwa­ltung optimistis­ch, dass der Plan eingehalte­n werden kann, was das bevorstehe­nde Winterhalb­jahr angeht. Die Aufträge waren vor den Sommerferi­en vergeben worden. Und damit hätten die Firmen exakte Zeitvorgab­en definiert bekommen, so Kultur- und Sportamtsl­eiter Hermann Spang. Heißt: Die aktuell viel zitierten übervollen Auftragsbü­cher im Baubereich schlagen aufs Freibad vermutlich nicht durch. Auch, weil vielfach Spezialist­en am Werk seien, die sich auf Bäder konzentrie­rten, wie Betriebsle­iter Maik Uliczek berichtet.

Vor diesem Hintergrun­d geht Spang derzeit auch davon aus, dass neben dem Zeitplan auch die Kosten im Rahmen bleiben. Hier kalkuliert die Stadtverwa­ltung nach wie vor mit Nettobeträ­gen zwischen 5,8 und 5,9 Millionen Euro.

Die Planungen zur jetzt anstehende­n Sanierung hatten bereits im Jahr 2015 begonnen. Sie konzentrie­rt sich auf Verbesseru­ngen beim baulichen und technische­n Zustand und soll Aufwertung­en für Behinderte (Stichwort: Einbau eines Aufzugs) und beim Energiever­brauch bringen. Zudem verspricht sich die Stadt durch die Erweiterun­g der Wärmehalle mehr Komfort für die Badenden.

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Einblick in das technische Herz des Freibads: Die Erneuerung der veralteten Technik ist ein Kern der Sanierung.

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