Ministranten-T-Shirts dienen nun in Uganda
WANGEN (swe) - Sechs Wochen lang hat der Wangener Martin Schnitzer in einem Kinderheim in Kamukongo (Uganda) in einem Projekt aus Remscheid, das vom Verein „Our Children And Our Future“begleitet wurde, verbracht. Es umfasst ein „Education Center“mit Berufsschule und High-School, an der Schnitzer unterrichtete sowie ein „Health Center“für die medizinische Erstversorgung, eine Kirche und weitere, kleine Projekte. Auch Wangen selbst ist dort durch den Verein „Awamu – Zusammen für Uganda“vertreten. „Ich durfte zum Beispiel zwei der mittlerweile über 200 Brunnen mit einweihen“, erzählt Schnitzer. Auch eine Mädchenschule sowie ein Kinderheim mit der großen Grundschule, die durch die Wangener Organisation finanziert werden, konnte er besuchen. Schnitzer brachte nicht nur viele Eindrücke mit nach Hause, sondern auch etwas mit nach Afrika: „Die Ministranten St. Martin haben mir 30 T-Shirts für die Kinder in Uganda mitgegeben.“Sie ziert das Logo der Minis, ein Steinbock in den Bergen.“Dass die Entwicklung in Uganda selbst durch die politische Führung stagniert, findet Schnitzer bedauerlich – und lobt gleichzeitig das Engagement des Wangener Vereins: „Durch eine gute Schulbildung, die durch Vereine wie Awamu mit Patenschaften ermöglich wird, kommen auch gut ausgebildete Generationen nach.“Beeindruckend ist für Schnitzer auch die Haltung der Menschen: „Trotz Armut, schlimmen Schicksalen und Perspektivlosigkeit im eigenen Land sind die Menschen froh an dem, was sie haben.“Nach seinem Uganda-Aufenthalt wird Martin Schnitzer nun ab Oktober in Leipzig studieren und aus diesem Grund – vorerst – auch seine Handballaktivitäten in Wangen aufgeben.