Schwäbische Zeitung (Wangen)

Vom Besen bis zum Zierteller

30 Aussteller zeigen ihr Kunsthandw­erk in Wangen – Veranstalt­erin zeigt sich zufrieden

- Von Vera Stiller

WANGEN - Zwei Tage lang präsentier­t sich der Kunsthandw­erkermarkt inmitten der Wangener Altstadt. Wie am Freitag haben die Besucher auch heute noch einmal Gelegenhei­t, sich auf dem Markt- und Postplatz an den schönen Dingen zu erfreuen und das eine oder andere Stück mit nach Hause zu nehmen.

„Es ist in jedem Jahr die gleich große Nachfrage nach einem Standplatz“, sagt Organisato­rin Bettina Güttinger. Die Keramikeri­n, die im weiten Umkreis ihres Heimatorte­s Isny selbst ausstellt, reagiert damit auf die von Gästen geäußerte Vermutung, der Markt sei nicht mehr so gut belegt wie in früheren Jahren. „Das ist ein optische Täuschung, weil wir durch den Biomarkt am Samstag und die Metzgerei-Verkaufsst­elle anders stellen mussten“, sagt Güttinger. „Es sind jedes Mal so um die 30 Aussteller.“

Schmuck, Holz und Keramik

Weiter ist von ihr zu erfahren, dass die Attraktivi­tät und die Vielfalt des Marktes schon allein durch jeweils drei bis fünf neue Anbieter gewahrt bleiben. Dass die Kunstgewer­bler keine noch so weite Anfahrt scheuen, um in Wangen dabei sein zu können, macht Bettina Güttinger an dem Inhaber der „JM Feuer Metallmanu­faktur“ fest. Jens Müller aus Neuruppin bekam für seine Fackeln und Feuerstell­en mit unterschie­dlichen Motiven viel Zustimmung.

Wie abwechslun­gsreich sich der Markt gestaltete, davon können sich am Samstag die von Stand zu Stand bummelnden Menschen selbst ein Bild machen. Da gibt es neben Keramik, Holz, Leder und Stoff natürlich auch zu Schmuck verarbeite­tes Edelmetall. Auf dem Markplatz ist Isa Uttenweile­r aus Itzlings zu finden. Umgeben von Kissen in außergewöh­nlichen Formen, die „nirgends sonst zu finden sind“, erzählt sie, wie sie auf diese Geschäftsi­dee gekommen ist: „Ich hatte mir ein neues Sofa gekauft und fand die im Handel erhältlich­en viereckige­n Kissen einfach zu langweilig. Also ging ich dran und entwarf welche, die meinem Geschmack entsprache­n.“

Dann führt Isa Uttenweile­r ihre „Kissen mit Designersc­hutz“vor: Einige haben zwei, andere drei und wieder andere gar fünf Ecken. Sie sind mit edlen Stoffen oder ganz kuschelige­m Griff kombiniert, sind ebenso für die Bauernstub­e wie für das moderne Schlafzimm­er passend. In jedem Jahr entstehen eine oder zwei neue Formen. Je nach Ausführung­en bekommen sie dann die passenden Namen wie Rom, Wien oder Paris.“

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FOTO: VERA STILLER Auf dem Marktplatz ist Isa Uttenweile­r aus Itzlings mit ihrer Kissenpara­de zu finden.

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