Oldtimer-Traktoren ziehen Besucher in den Bann
Das dritte Waltershofener Widdumfest fällt trotz Regen nicht ins Wasser
WALTERSHOFEN - Drei Tage lang ist am vergangenen Wochenende in Waltershofen zum dritten Mal das Widdumfest gefeiert worden, und trotz einem gewaltigen Temperatursturz mit teilweise starken Regenfällen war es wieder ein voller Erfolg.
Der Himmel weinte am Freitag und Samstag über Waltershofen. Doch dieses Mal waren es sicher Freudentränen darüber, dass Petrus nach so langer Trockenzeit und Hitze, Petrus endlich wieder seine Schleusen öffnete.
Den Auftakt machte am Freitagabend die Gruppe Allgäu Yetis. Jung und Alt wurde dazu eingeladen in Lederhosen oder Dirndl einen stimmungsvollen Abend zu genießen.
Das Festzelt war fast voll und trotz niedriger Temperaturen wurde den Besuchern ganz schnell eingeheizt. Die Bewirtung des alle zwei Jahre stattfindenden Festes übernahmen auch dieses Mal wieder fünf verschiedene Vereine.
Der Flohmarkt am Samstag war gut besucht
Auch der am Samstag im Dorf stattfindende Flohmarkt lief zwar nicht ganz ohne Regenschauer ab, war aber dennoch gut besucht von kaufwilligen Gästen. Am Nachmittag wurde im Festzelt für den Ehemaligen-und Seniorentreff ein buntes Programm gestaltet. Hier vebreiteten die Waltershofener Widdumsmusikanten bis zum frühen Abend gute Laune und mit den fröhlichen Sketchen der Waltershofener Landjugend schien – wenn auch nur im Zelt – für kurze Zeit die Sonne.
Abends spielten gleich zwei Bands mit zwei verschiedenen Musikrichtungen für das feierwillige Publikum auf. Die Gruppe Quattro Poly sorgte zwei Stunden lang für zünftige Blasmusik. Weiter ging es dann mit dem Bodensee Quintett, die mit stimmungsvollen Schlagern das Publikum dazu anhielten das Tanzbein zu schwingen.Am letzten Tag spielte nach dem Gottesdienst die Gruppe Blechbagasch mit zünftiger Blasmusik zum Frühschoppen um elf Uhr auf.
Einen weiteren Publikumsmagneten stellten die Oldtimer-Traktoren dar, die von den Oldtimerund Schlepperfreunden Kißlegg auf dem Dorfplatz aufgestellt wurden. Nicht nur visuell stellten die alten Traktoren eine Augenweide dar, auch beeindruckte das unvergleichliche laute Rattern der Motoren die Bewunderer.
Der letzte Tag des Festes sollte ganz im Zeichen der Familie stehen. Mit vielen Spielangeboten im Freien sowie Ponyreiten nahm das Fest seinen gut besuchten Ausklang. Der Erlös kam den fünf Vereinen zugute.
Der Ort, an dem das Fest alle zwei Jahre ausgetragen wird heißt Widdum, da im Mittelalter diese Wiesen der Kirche gewidmet wurden. Damit wurde gewährleistet, dass ein Pfarrer die Gemeinde betreut.