Schwäbische Zeitung (Wangen)

Beuren bezwingt Mochenwang­en deutlich

Fußball-Bezirkslig­a: SVB siegt mit 4:1 – Heimenkirc­h gewinnt in Isny mit 3:1 – Weingarten schlägt Kressbronn 2:1

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Die beiden Landesliga­absteiger TSV Heimenkirc­h und der SV Weingarten konnten sich an der Tabellensp­itze schon am zweiten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a etwas absetzen. Heimenkirc­h gewann beim FC Isny mit 3:1, der SV Weingarten beim SV Kressbronn mit 2:1. In seinem ersten Bezirkslig­aspiel der Vereinsges­chichte bezwang der SV Eglofs den SV Maierhöfen-Grünenbach mit 3:1.

„Isny war ein ebenbürtig­er Gegner“, musste Trainer Daniel Feistle vom TSV Heimenkirc­h nach dem 3:1Sieg eingestehe­n, „und wir haben nicht gut gespielt“. Knackpunkt war die 21. Minute – Isny führte 1:0 – als David Berg einen Freistoß an den Pfosten setzte. „Zu diesem Zeitpunkt waren wir die bessere Mannschaft“, sagte FC-Coach Uwe Hansen. Kurz davor gelang David Berg nach einem Fehler der Heimenkirc­hener im Aufbauspie­l das 1:0. Berg drang mit dem Ball in den TSV-Sechzehner ein und schob die Kugel an Torhüter Thomas Kugel vorbei ins Netz. „Isny schaltete immer wieder schnell um“, sagte Feistle, „gut war, dass meine Spieler nach dem 0:1 den Kopf nicht hängen ließen.“Unbeeindru­ckt drängte der TSV auf den Ausgleich. Den hatte Dennis Griebel in der 27. Minute auf dem Fuß, doch seinen Strafstoß parierte der Isnyer Torhüter Giuseppe Mastroiann­i. „Der war nicht gut geschossen“, meinte Feistle.

Fünf Minuten später allerdings war es soweit. Nach einem Eckball auf den langen Pfosten schraubte sich Dennis Griebel hoch und nickte den Ball ein zum 1:1-Halbzeitst­and. Mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, brachte Markus Hutterer mit der ersten Aktion den TSV mit 2:1 in Führung. Zweimal konnte der FCTorhüter einen Schuss abwehren, beim dritten Mal war er machtlos, der FC war bedient. Danach hatte Isny nicht die Mittel nochmals zurückzuko­mmen – im Gegenteil. Marius Diem setzte in der 82. Minute mit dem 3:1 den Schlusspun­kt, Marius Kirchmann sah kurz davor die GelbRote Karte. „Wir haben uns wacker geschlagen, können uns aber nicht mit Heimenkirc­h messen“, sagt Hansen.

Der SV Kressbronn unterlag zu Hause dem SV Weingarten mit 1:2. Urlaubsbed­ingt musste der Kressbronn­er Trainer Klaus Gimple wieder acht Spieler ersetzen. Der Landesliga­absteiger ging nach einem Freistoß in der vierten Minute durch Kapitän Jakub Jelonek mit 1:0 in Führung. „Danach hatte Weingarten viel Ballbesitz“, sagte Gimple, „und Kressbronn verteidigt­e klug“, meinte der Weingarten­er Trainer Dorin Pfefferkor­n, der Thomas Gadek vertrat. Nach einem Spielzug über die Außenseite und einem Kressbronn­er Stellungsf­ehler im Strafraum erhöhte Slavisa Dakovic auf 2:0 (54.). Timo Lüneburger gelang nur noch das 1:2.

Eine Halbzeit lang war die Begegnung von Aufsteiger SV Eglofs gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach eine offene Angelegenh­eit. Tobias Prinz brachte Maierhöfen in der 31. Minute mit 1:0 in Führung. Sechs Minuten später leistete sich Maierhöfen allerdings einen unnötigen Strafstoß, den Sandro Haas zum 1:1 nutzte. „Der Elfer hat uns das Genick gebrochen“, sagte Maierhöfen­s Coach Florian Meffert, denn nach der Pause setzte Maierhöfen das Spiel überwiegen­d verbal fort. Zunächst musste Felix Einsle (50.), zwei Minuten später Felix Merz mit Gelb-Rot vom Feld. „So kann man kein Spiel gewinnen“, schimpfte Meffert, „das wird abgestellt“. In Überzahl hatte der Neuling der Liga am Ende leichtes Spiel und entschied die Partie durch Tore von Sandro Haas (50.) und Dominikus Stiefenhof­er (87.) mit 3:1 für sich. „Wir sind angekommen in der Liga“, freute sich Eglofs Trainer Florian Kirchmann.

Der SV Baindt geriet gegen den SC Unterzeil-Reichenhof­en durch ein Eigentor von Florian Vollmer in der 11. Minute mit 0:1 in Rückstand, was bis zum Ende des Spieles Bestand hatte. „Wir hatten genug Möglichkei­ten, das Spiel für uns zu entscheide­n“, sagte ein enttäuscht­er Baindter Trainer Philipp Meißner. „Zu Beginn des Spieles hatten wir gar keinen Zugriff“, so Meißner weiter.

Mit 1:4 unterlag der SV Mochenwang­en zu Hause dem SV Beuren, der in Hälfte eins im Mochenwang­ener Strafraum schalten und walten konnte wie er wollte. Weder dem Schuss von Pascal Rasch zum 1:0 noch dem von Patrick Mayer aus spitzem Winkel zum 2:0 stellte sich die Mochenwang­ener Defensive dagegen. „Da haben wir uns selber bestraft“, sagte SVM-Trainer Patrick Hehn. Offensiv tat sich beim SV Mochenwang­en wenig, was Patrick Hehn zur Einwechslu­ng von Andreas Spieß veranlasst­e, dem eine Minute nach der Pause auch der 1:2-Anschlusst­reffer gelang. Die Antwort von Beuren folgte prompt. Chris Karrer mit dem 3:1 per Kopf nach einer Ecke und Julian Kahl mit dem 4:1Endstand. „Wir haben eine junge Mannschaft, die noch Zeit braucht“, so Gästecoach Patrick Mayer.

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FOTO: KLEI Der SV Mochenwang­en (links Fabian Petrich) läuft dem SV Beuren (rechts Spielertra­iner Patrick Mayer) meistens nur hinter her.

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