Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eine Garage für das Erba-Gelände

SZ-Serie zur Erba: Zentrales Parkhaus mit 370 Stellplätz­en auf drei Etagen soll im Herbst 2019 fertig sein

- Von Bernd Treffler

Zentrales Parkhaus mit 370 Stellplätz­en soll im Herbst 2019 fertig sein.

WANGEN - Mit einem zentralen, mehrgescho­ssigen Parkhaus für Bewohner, Besucher und Gewerbetre­ibende den Verkehr aus dem neu entwickelt­en Erba-Areal größtentei­ls raushalten – dieses Ziel verfolgt die Stadt mit der geplanten Quartiersg­arage. Der Bau mit knapp 370 Stellplätz­en im Bereich der einstigen Weberei soll bereits Ende 2019 fertig sein.

Dort, wo das künftige „Erba-Parkhaus“einmal stehen soll, wurden früher Sportartik­el verkauft. Momentan laufen auf dem Areal der früheren Weberei noch die Abrissarbe­iten. Noch im kommenden Jahr soll hier eine Garage fürs gesamte Quartier der Anlaufpunk­t für alle sein, die mit dem Auto das Erba-Areal ansteuern. Der Bauantrag von Wolfgang und Wilhelm Forster läuft, die zwei Investoren haben bekanntlic­h auch die Neue Spinnerei erworben.

Die Pläne sehen deshalb auch einen Verbindung­ssteg zwischen beiden Gebäuden vor. Er soll in luftiger Höhe von knapp sieben Metern verlaufen, über das Pförtnerge­bäude hinweg, in dessen Gebäudekom­plex die Stadt eine Veranstalt­ungshalle einrichten will. Zweieinhal­b Meter breit und 2,70 Meter hoch misst der verglaste Übergang im Querschnit­t, etwa 37 Meter wird er lang sein. Besucher, Bewohner und Beschäftig­te können so künftig trockenen Fußes vom Parkdeck aus die Neue Spinnerei erreichen.

Der Steg dürfte ein „Hingucker“im neuen Erba-Areal werden, auch das Parkhaus soll „ansehnlich“sein. Die Außenwände sollen im Stil der damaligen Werksgebäu­de aufgebaut sein, diesmal aber aus Beton. Die Decks selber werden mit einer Art Streckmeta­llgitter verkleidet, das Dach soll begrünt werden. Mit seiner Form soll das Parkhaus aber vor allem funktionel­l sein. Die Einfahrt wird an der Westseite vom Webereiweg aus sein, die Auffahrt zu den beiden höheren Parkdecks erfolgt ebenfalls auf der Westseite, Richtung Veranstalt­ungshalle.

Parken auf drei Etagen

Knapp 370 Stellplätz­e verteilen sich in der Quartiersg­arage auf drei Etagen. Im Erdgeschos­s stehen für Gäste von Veranstalt­ungen oder Besucher des Erba-Areals rund 130 Parkplätze zur Verfügung. „Diese Plätze kauft die Stadt“, sagt Wolfgang Forster. Ob und, wenn ja, wie sie bewirtscha­ftet werden, steht noch nicht fest. Für Gewerbetre­ibende stehen im nächst höheren Parkdeck 125 Stellplätz­e zur Verfügung, Bewohner des Erba-Areals können ihre Fahrzeuge ganz oben auf 113 Parkplätze­n abstellen.

Baubeginn für das Parkhaus soll Anfang 2019 sein, die Inbetriebn­ahme bereits im Oktober kommenden Jahres. Wenn dann Ende 2020 auch die Neue Spinnerei fertig ist, wollen sich die Forsters ihrem nächsten Projekt auf dem Erba-Areal widmen. Da- hinter verbirgt sich ein ebenfalls dreistöcki­ges Gebäude auf der Ostseite des Parkhauses, getrennt durch einen Innenhof. Auch dieser Bau, der spätestens zur Landesgart­enschau 2024 fertig sein soll, ist für eine gewerblich­e Nutzung vorgesehen.

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ARCHIVFOTO: STEPPAT
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ARCHIVFOTO: JAN PETER STEPPAT Ein Bild, das der Vergangenh­eit angehört: der Blick von der Neuen Spinnerei unter anderem auf die Weberei. Der hintere Teil des Gebäudekom­plexes besteht nicht mehr. Unter anderem soll die Quartiersg­arage entstehen.
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FOTO: KNIEPS Der Übersichts­lageplan mit rot gekennzeic­hnetem Parkhaus und dem Steg über das Pförtnerge­bäude hinweg zur Neuen Spinnerei.

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