FDP kritisiert „bürokratische Hemmnisse“
Abgeordnete besuchen Gesundheitsdienstleister PMZ in Wangen
WANGEN (sz) - Beim Besuch des Gesundheitsdienstleisters PMZ in Wangen haben sich der FDP-Landtagsabgeordnete Andreas Glück und der FDP-Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser einen Einblick in die Herausforderungen eines mittelständischen Unternehmens in der Gesundheitswirtschaft verschafft.
Die PMZ-Geschäftsführer Hermann Obermüller und Manuel Köbach machten beim Rundgang durch ihre Firma, die laut FDP-Mitteilung 85 Beschäftigte zählt und sich vor allen auf Hilfsmittel und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich spezialisiert hat, auf die „zahlreichen bürokratischen Hemmnisse“aufmerksam, denen das Unternehmen, „aber vor allem die Patientinnen und Patienten ausgesetzt“seien. „Bis heute erschließt sich mir nicht, warum man Hilfsmittel europaweit über die Krankenkassen ausschreibt. Viel sinnvoller wäre es doch, die Patientinnen und Patienten suchen sich den Gesundheitsdienstleister ihres Vertrauens aus und bekommen einen fixen Zuschuss. Das spart viel Zeit und noch mehr Geld“, wird Hermann Obermüller in der Mitteilung zitiert.
„Ein Unding“, nannte Benjamin Strasser die aus Sicht der FDP ausufernde Bürokratie im Hilfsmittelbereich: „Es kann doch nicht sein, dass man bei der Abrechnung für einen Rollator einen Berg von Formularen – Rezept, Kostenvoranschlag, Genehmigung, Lieferschein, Eigentumsvorbehalt, Rechnung – für eine vertraglich geregelte Leistung benötigt.“Das sei kein sorgsamer Umgang mit Beitragsgeldern, sondern eine Verschwendung von Zeit und Geld, teilt der Ravensburger Bundestagsabgeordnete mit.