Schwäbische Zeitung (Wangen)

Trump irritiert mit Nordkorea-Politik

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WASHINGTON (her) - Die USA tun sich mit ihrer Nordkorea-Linie schwer: US-Präsident Donald Trump hat seinen Verteidigu­ngsministe­r zurückgepf­iffen und klargestel­lt, dass er die Manöver mit Südkorea abschaffen möchte. Allerdings, twitterte Trump, könnten sie auch jederzeit wieder begonnen werden. Das Hin und Her der USA kommt in einer Zeit wachsender Zweifel, ob Nordkorea die atomare Abrüstung tatsächlic­h in Angriff nehmen will.

Der Londoner „Guardian“kommentier­t die Ausschreit­ungen in Chemnitz:

„Es ist beunruhige­nd, wenn ein rechter Mob in den Straßen einer Stadt randaliert. Doch aus offenkundi­gen historisch­en Gründen sind solche Szenen in Deutschlan­d besonders erschrecke­nd. Im sächsische­n Chemnitz haben sich in dieser Woche Extremiste­n in so großer Zahl zusammenge­funden, dass die Polizei anscheinen­d unfähig war – oder unwillig, wie einige befürchten –, wahllose rassistisc­he Gewalt zu verhindern. (…) Die CDU wirkt wie gelähmt durch den Aufstieg der AfD, die bei den Bundestags­wahlen im vergangene­n Jahr stark genug wurde, um Angela Merkel zu einer fragilen Koalition mit der SPD zu zwingen, der zweiten Säule des parteipoli­tischen Establishm­ents des Landes. Dadurch ist das politisch weit rechts stehende Lager zur größten Opposition im Parlament geworden. Das ist das Aufblühen von etwas Gefährlich­em, das tief verwurzelt ist.“

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