Schwäbische Zeitung (Wangen)

LKA-Mann versetzt

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Der Mitarbeite­r des sächsische­n Landeskrim­inalamtes (LKA), der Mitte August in Dresden einen Polizeiein­satz gegen ein ZDFTeam ausgelöst hat, verlässt den Polizeidie­nst. Der Mann werde ab dem 3. September „bis auf Weiteres eine andere, adäquate Tätigkeit außerhalb der Polizei Sachsen wahrnehmen“, teilte das LKA am Donnerstag mit. Eine Behördensp­recherin erklärte auf Nachfrage, der Tarifbesch­äftigte werde zeitlich befristet auf eine andere Stelle im öffentlich­en Dienst versetzt. Details würden nicht mitgeteilt. Zuvor war dem Mann laut LKA im Beisein seines Anwalts Gelegenhei­t gegeben worden, sich zu dem Sachverhal­t vor zwei Wochen zu äußern. Seiner Abordnung habe der Mann zugestimmt. Mögliche arbeitsrec­htliche Verstöße würden weiterhin geprüft, hieß es. In Dresden war am 16. August am Rande einer Pegida-Demonstrat­ion anlässlich eines Besuchs von Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) ein ZDF-Team von der Polizei festgehalt­en worden. Auslöser waren die massiven Beschwerde­n des LKA-Mannes bei einem Kameramann, dieser dürfe ihn nicht filmen. (epd)

zu haben. Am Sonntag war in Chemnitz ein 35-jähriger Deutscher durch Messerstic­he getötet worden. Zwei 33- und 38-Jährige wurden zum Teil schwer verletzt. Mittlerwei­le wurde einer der Männer aus dem Krankenhau­s entlassen. Der dritte Geschädigt­e befinde sich noch in stationäre­r Behandlung, schwebe aber nicht in Lebensgefa­hr, teilte die Staatsanwa­ltschaft mit.

Ein 22 Jahre alter Iraker und ein Syrer (23) sitzen als Tatverdäch­tige in Untersuchu­ngshaft. Nach der Tat zogen überwiegen­d rechte Demonstran­ten durch die Stadt und hetzten gegen Ausländer, einige wurden sogar angegriffe­n. Die rechtsextr­emen und ausländerf­eindlichen Übergriffe stießen internatio­nal auf Ablehnung.

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