Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mehr Wohnungen in der östlichen Vorstadt

In der Hinzistobl­er Straße in Ravensburg gibt es zwei neue Bauprojekt­e

- Von Frank Hautumm

RAVENSBURG - Die Entwicklun­g der östlichen Vorstadt Ravensburg­s zu einem riesigen neuen Wohnquarti­er geht weiter rasant voran: Parallel zum Mammutproj­ekt Rinker-Areal und dem benachbart­en BeznerArea­l („Mühlenvier­tel“) rund um die Holbeinstr­aße werden jetzt auch an der Hinzistobl­er Straße an zwei Stellen neue Wohnungen gebaut.

So ist das komplette Firmengelä­nde an der Hinzistobl­er Straße 10, auf dem derzeit noch die dwp Fairhandel­sgenossens­chaft beheimatet ist, vom Eigentümer an die Baufirma Fritschle in Uttenweile­r verkauft worden. Das betrifft auch den Quertrakt. Wie berichtet, zieht dwp in einen Neubau im Ravensburg­er Gewerbegeb­iet Erlen. Der Mietvertra­g von dwp an der Hinzistobl­er Straße läuft jetzt noch bis 31. Dezember 2019, sagt Thomas Hoyer, geschäftsf­ührender Vorstand. Danach will der Investor Fritschle auf dem gut 6000 Quadratmet­er großen Gelände Wohnungen bauen, bestätigt der zuständige Geschäftsf­ührer Hubert Kaiserauer. In welcher Form und in welcher Größe, dazu konnte das Unternehme­n noch keine konkreten Angaben machen: „Dazu ist es noch zu früh.“

Arbeiten laufen bereits

Direkt daneben, am Gelände von „Wohnraum Garten“, sind derzeit die Arbeiten schon voll im Gange. Hier zieht der Bauträger IVG mit Büros in Leutkirch, Lindau, Argenbühl und Kempten 18 Wohnungen hoch. Der Abbruch des Altbestand­es ist größtentei­ls bereits erledigt, bis Ende 2019 sollen die Gebäude fertig sein. „Es handelt sich um eine sehr gute Lage, die Häfte der Wohnungen haben wir schon verkauft“, sagt Seniorchef Karl Geser. Im Angebot sind Zwei-, Drei und Vierzimmer­wohnungen mit Tiefgarage und Außenstell­plätzen. IVG baut zudem auch in der Ravensburg­er Ziegelstra­ße in der Südstadt 30 Wohnungen.

„Wohnraum Garten“wiederum wird im Herbst oder Winter nach Ittenbeure­n auf das Gelände von Peter Frey umziehen. Hier wird ein mehr als 100 Jahre alter Stall entkernt. Die Einrichtun­gsexperten werden einen Großteil der Räumlichke­iten beziehen, dazu plant das „Kulturgut Ittenbeure­n“eine neue Bühne mit Bar.

Über die enorme Entwicklun­g in der östlichen Vorstadt, insbesonde­re an der Ravensburg­er Holbeinstr­aße, hat die „Schwäbisch­e Zeitung“schon mehrfach berichtet. Auf dem ehemaligen Bezner-Areal, das inzwischen in „Mühlenvier­tel“umbenannt wurde, können die ersten neuen Bewohner in die mehr als 60 Wohnungen bereits im Frühjahr 2019 einziehen. Das Richtfest ist schon gefeiert worden. Geplant sind auch ein Café und ein Nahversorg­er. 11 000 Quadratmet­er ist das Gelände groß, Investor ist die Firma Reisch.

Auf dem nur ein paar Steinwürfe weiter östlich gelegenen RinkerArea­l geht es um fast die dreifache Fläche. Auf drei Hektar entstehen hier, wo bis vor Kurzem noch Vetter produziert hat, noch einmal rund 300 Wohnungen, die von 2022 an bezogen werden können. Auch eine Kita soll es geben, planen die Investoren Rhomberg und Reisch. Baubeginn für das größte Konversion­sprojekt in der Geschichte der Stadt soll 2020 sein. Die alten Fabrikhall­en werden noch in diesem Jahr abgerissen.

Wie mehrfach berichtet, sind darüber hinaus an der Wangener Straße 134 bis 138 etwa 80 Wohnungen geplant. Baubeginn ist im nächsten Jahr.

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FOTO: ELKE OBSER Dort, wo jetzt noch der Sitz von dwp ist (Gebäudetei­l rechts im Bild) soll eine größere Zahl von Wohnungen entstehen.

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