Das Allgäuer Derby der bislang Erfolglosen
Die SG Kißlegg, Letzter der Fußball-Landesliga, empfängt den Vorletzten FV Rot-Weiß Weiler
RAVENSBURG (tk) - Dass es die SG Kißlegg als Aufsteiger in der Fußball-Landesliga schwer haben würde, war abzusehen. Dass allerdings auch der FV Rot-Weiß Weiler, vergangenes Jahr Tabellendritter und im Jahr zuvor sogar Vizemeister, nach zwei Spieltagen mit null Punkten und nur einem Tor dasteht, überrascht doch.
Am Samstag um 14 Uhr treffen sich die beiden bislang erfolglosen Landesligisten in Kißlegg zum Allgäuer Derby. Ein Spiel, das beide Mannschaften natürlich gewinnen wollen. Kißlegg hat bislang in dieser Saison viel Lehrgeld bezahlen müssen. Das erste Heimspiel gegen den FV Altheim verlor die SGK trotz einer frühen 2:0-Führung noch mit 2:5. Am vergangenen Wochenende hatte Kißlegg im Berger Rafi-Stadion nach einer einigermaßen guten Anfangsphase keine Chance mehr und verlor mit 0:7. „Ein verdienter Sieg für Berg, mehr gibt es nicht zu sagen“, meinte SGK-Trainer Roland Wiedmann. Unter der Woche war Zeit, die klare Pleite zu analysieren und die Lehren daraus zu ziehen.
Weiler verlor am ersten Spieltag überraschend mit 1:3 beim Aufsteiger FV Biberach und eine Woche später mit 0:4 gegen den VfB Friedrichshafen. „Ich habe in der Halbzeit nicht die richtigen Worte gefunden und taktisch falsch umgestellt“, meinte FV-Trainer Jürgen Kopfsguter selbstkritisch. Denn in der ersten Halbzeit hatte die Fünferkette gut funktioniert, in der Pause stellte Kopfsguter dennoch auf Viererkette um. Positives trotz der Niederlage: Weiler gab sich nicht auf, und Matthias Stadelmann zeigte teilweise seine Stärken. „Er ist für uns wieder eine Bereicherung“, sagte Kopfsguter laut der „Westallgäuer Zeitung“. Das einzige, was Stadelmann, dem 24-fachen Torschützen der Vorsaison, noch fehlt, ist ein Treffer. Vielleicht klappt es ja gegen Kißlegg.