B 465 soll ab Freitag wieder frei sein
Sanierung der L 319 ist voraussichtlich planmäßig bis 14. September abgeschlossen
LEUTKIRCH - Voraussichtlich am kommenden Freitag wird die B 465 zwischen Reichenhofen und Diepoldshofen wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilt das Regierungspräsidium Tübingen auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit.
Die Baustelle war am 20. August begonnen worden. Der Fahrbahnbelag wird auf einer Länge von knapp zwei Kilometern erneuert. Eingebaut wird ein lärmmindernder Belag. Laut einer Verkehrszählung von 2015 passieren diesen Streckenabschnitt rund 9000 Fahrzeuge pro Tag. Der Anteil an Schwerlastverkehr liegt bei fast zwölf Prozent, also an die 1000 Lkw, teilt das RP auf SZ-Anfrage mit.
Bis zur Wiedereröffnung des Streckenabschnitts ist eine Umleitung ausgeschildert. Sie erfolgt großräumig für den Verkehr von Leutkirch in Richtung Biberach ab Reichenhofen – K 8030 – Unterzeil – L 309 – Seibranz – L 301 – Baierz – L 314 – Bad Wurzach. Für den Verkehr von Biberach nach Leutkirch erfolgt die Umleitung in entgegengesetzter Richtung, jedoch ab Unterzeil weiter über die L 309 und die L 260 nach Leutkirch.
Im Anschluss an den Abschnitt bei Leutkirch soll die B 465 in Bad Wurzach in zwei Bauabschnitten saniert werden. Dann ist bis 31. Oktober mit Umleitungen zu rechnen. Die Kosten für die Maßnahmen auf der B 465 liegen nach RP-Auskunft insgesamt bei rund 1,8 Millionen Euro.
Bereits im Sommer des vergangenen Jahres war die Bundesstraße zwischen Brugg und dem Ortseingang Diepoldshofen saniert worden. Damals war die direkte Verbindung zwischen den Städten Bad Wurzach und Leutkirch für fast vier Wochen unterbrochen gewesen. Noch etwas mehr Geduld als bei der B 465 bei Leutkirch müssen die Autofahrer bei der L 319 bei Herlazhofen haben. Die Maßnahme – auch dort wird der Fahrbahnbelag ausgetauscht – wird nach Mitteilung des RP planmäßig am Freitag, 14. September, fertig gestellt.
Um eine beschleunigte Abwicklung zu ermöglichen, wurden die zwei Bauabschnitte zwischen dem Knotenpunkt L 319 / K 8025 und der Kreuzung L 319 / K 7906 sowie bei Herlazhofen ab der Kreuzung L 319 / K 7906 bis zur Einmündung L 319 / Urlauer Straße parallel umgesetzt. „Der Asphalteinbau wird in dieser Woche auf der gesamten, etwa 3,5 Kilometer langen Baustrecke abgeschlossen, die Markierungs- und Bankettarbeiten schließen sich in der kommenden Woche an“, heißt es in der Auskunft aus Tübingen.
Die Kosten für beide Bauabschnitte, die vom Land Baden-Württemberg getragen werden, liegen laut Mitteilung bei rund 470 000 Euro. Der Abschnitt der L 319, Bereich Urlauer Straße bis Einmündung L 318 bei Haselburg, wird nicht erneuert, da die Asphaltfahrbahn dort zuletzt 2008 saniert wurde. Die L 319 soll ein wichtiger Zubringer für den Center-ParcsFerienpark Allgäu im Urlauer Tann werden. Geplant ist daher auf der L 319 bei der Kapelle Herlazhofen eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer. Sie soll 2019 gebaut werden.
Bereits Ende kommenden Oktobers beginnt in Haselburg der Einbau zweier Röhren für Radwege. Eine wird auf Höhe des Rössle vom CenterParcs-Gelände die L 318 unterqueren, die zweite Röhre soll im Kreuzungsbereich zwischen den beiden Landesstraßen die Situation entschärfen.