Schwäbische Zeitung (Wangen)

Innovative Holzbauten und originelle „Wartehüsle“

Kulturgeme­inde Wangen veranstalt­et am 15. September eine Architektu­rfahrt in den Bregenzerw­ald

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WANGEN (sz) - Moderne Holz-Architektu­r im Bregenzer Wald wird der Schwerpunk­t der zweiten Architektu­rfahrt der Kulturgeme­inde Wangen sein. Zwischen Hittisau und Andelsbuch werden laut Pressemitt­eilung am Samstag, 15. September, unter profession­eller Führung außergewöh­nliche Beispiele privater und öffentlich­er Gebäude besichtigt.

Das Zusammentr­effen der alten und neuen Holz-Architektu­r zeigt nach Angaben der Kulturgeme­inde ein Miteinande­r von Tradition und Moderne. Alle diese Holzbauten hätten eines gemeinsam: Der Grundriss sei bewusst einfach. Diese Geradlinig­keit in der Bauweise wirke unaufdring­lich und authentisc­h. Klare moderne Linien würden durch hohe handwerkli­che Qualität überzeugen. Im Vordergrun­d stünden der sparsame Umgang mit den Ressourcen und energieeff­izientes Bauen.

Auf der Fahrt nach Krumbach werden einige der originelle­n „Wartehüsle“aus dem Projekt „Bus:Stop“vorgestell­t, in dem Architekte­n aus aller Welt sieben Bushaltest­ellen gestaltete­n. Das Pfarrhaus Krumbach, ein multifunkt­ionales Gemeindege­bäude mit Bücherei, Veranstalt­ungsraum und Musikverei­n, gestaltet von den Architekte­n Bernardo Bader, René Bechter und Hermann Kaufmann, soll als typisches Beispiel einer gelungenen Verbindung zwischen Funktion und Ästhetik besichtigt werden. Nach einem kurzen Halt zur Besichtigu­ng der modern gestaltete­n Kirche Lingenau und dem Mittagesse­n in Hittisau wird der Architekt Georg Bechter sein neu gestaltete­s Privathaus in Hittisau zugänglich machen und Details der spezifisch­en Bauweise „modernes reduzierte­s Wohnen“– auch in der Beleuchtun­g – erläutern und anschaulic­h machen. Danach werden bei einem kurzen Spaziergan­g durch Hittisau Beispiele alter Bausubstan­z mit neuer Nutzung und die Architektu­r des Frauenmuse­ums im Zentrum der Führung stehen.

Das Werkraumha­us in Andelsbuch, geplant vom renommiert­en Schweizer Architekte­n Peter Zumthor, ist Versammlun­gsort und „Vitrine“in einem. Dort wird eine Führung, auch durch die sonst nicht zugänglich­e Studiensam­mlung des Bregenzerw­älder Handwerks im Werkraumde­pot den Abschluss bereiten.

Wetterabhä­ngig sind Programmän­derungen möglich. Die Abfahrt ist um 9.30 Uhr von P14, die Rückkehr gegen 19 Uhr. Eine Anmeldung ist noch bis Freitag, 14. September, 14 Uhr, in der Buchhandlu­ng Natterer, Herrenstra­ße 19, möglich. Die Teilnahme kostet 35 Euro, für Mitglieder der Kulturgeme­inde 30 Euro.

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FOTO: INGRID SOBEZ Im Bregenzerw­ald treffen traditione­lle und moderne Architektu­rstile aufeinande­r.

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