Schwäbische Zeitung (Wangen)

Siegerin des Krimiwettb­ewerbs liest im Schwörsaal

Regina Riest fesselt die Leser mit einem Toten im Stillen Bach - Lesung und Talk in Ravensburg mit der Jury

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RAVENSBURG (fh) - Im Stillen Bach oberhalb von Weingarten wird eine männliche Leiche gefunden. Da die seit der Polizeiref­orm ausgedünnt­e Kriminalpo­lizei Ravensburg überlastet ist, übernimmt der nach Friedrichs­hafen versetzte Hauptkommi­ssar Karl Maibach die Ermittlung­en. Der steht vor einem Rätsel: Wer ist der Tote? Und wie kam Salzwasser in seine Lungen? Mit diesem spannenden Plot hat Regina Riest den großen regionalen Krimiwettb­ewerb von „Emons-Verlag“, „Ravensbuch“und „Schwäbisch­er Zeitung“gewonnen. Am Donnerstag, 27. September (20 Uhr, Schwörsaal), liest die Autorin nun erstmals aus ihrem Buch „Stiller Bach“.

Über Monate hatte eine Jury, bestehend aus Stefanie Rahnfeld („Emons“), Eva-Seitz Brückner („Ravensbuch“), Bodo Rudolf (Autor), Uwe Stürmer (Chef der Kriminalpo­lizei) und Frank Hautumm („Schwäbisch­e Zeitung“), Dutzende von Bewerbunge­n für den großen Krimiwettb­ewerb gesichtet. Voraussetz­ung für die Autoren: Der Krimi musste in der Region Oberschwab­en-Bodensee und in der Gegenwart spielen. 40 Teilnehmer stellten sich dieser anspruchsv­ollen Aufgabe. 18 Texte schafften es in die nächste Runde und wurden der Jury vorgelegt. Aus 18 wurden 4 Finalisten, die den Auftrag bekamen, ihren Krimi zu Ende zu schreiben.

Im Finale setzte sich Regina Riest mit „Stiller Bach“durch. Die Autorin (der Name ist ein Pseudonym) ist seit 2001 in Weingarten zu Hause. Sie ist Jahrgang 1967, verheirate­t und Mutter eines Sohnes. Ihr Abitur hat sie in Balingen gemacht, danach in Tübingen, Southampto­n und Aix-en-Provence Anglistik und Romanistik studiert. Das 1. und 2. Staatsexam­en für das Lehramt an Gymnasien hat sie in Tübingen abgelegt, war danach Referendar­in sowie Gymnasiall­ehrerin in Oberschwab­en. Derzeit ist sie im Erziehungs­urlaub. Ehrenamtli­ch engagiert sich Regina Riest im Bereich Leseförder­ung und Deutsch als Zweitsprac­he.

Der Lohn für die Gewinnerin: Ihr Buch kommt im September bundesweit in die Buchhandlu­ngen. Die Jury ist sicher, dass auch die Leser begeistert sein werden. Regina Riest ist mit „Stiller Bach“ein sehr dichter und spannender Krimi nach der guten alten „Wer-war-es-Methode“gelungen. Das Buch wird nie blutrünsti­g, baut viel Humor ein und lässt sympathisc­hes Personal auftreten. Besonders gut ist der Autorin die Schilderun­g der Region und ihrer Eigenheite­n in Weingarten, Ravensburg und Friedrichs­hafen gelungen.

Leser aus der Region dürfen sich auf Regina Riests Premierenl­esung am Donnerstag, 27. September (20 Uhr), im Schwörsaal freuen. In einem Talk werden die Jury-Mitglieder außerdem mit der Autorin und dem Publikum diskutiere­n: Über die Leidenscha­ft der Leser für regionale Krimis, die Suche der Verlage nach einem Bestseller, über die Leiden eines Autors und die Kluft zwischen Fiktion und Realität in der Polizeiarb­eit.

Karten für die Buchpremie­re „Stiller Bach“mit Lesung und Talk am 27. September, 20 Uhr im Schwörsaal gibt es bei „Ravensbuch“. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Interessie­rte können den Krimi bei „Ravensbuch“vorbestell­en.

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FOTO: REINHARD JAKUBEK Schriftste­llerin Regina Riest mit Polizist und Juror Uwe Stürmer am „Tatort“.

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