Schwäbische Zeitung (Wangen)

Beim Erba-Fest ist wieder jede Menge los

Buntes Programm lockt viele hundert Besucher zum Stadtteilf­est ins Erba-Quartier

- Von Susi Weber www.schwaebisc­he.de unter wangen

Tausende feierten am Sonntag mit beim Fest in Wangens Sanierungs­gebiet.

WANGEN - Informatio­n, Unterhaltu­ng, geselliges Beisammens­ein: Das Stadtteilf­est Erba-Auwiesen, das zum „Tag des offenen Denkmals“gefeiert wurde, hatte von allem etwas. Besucher vieler Nationen und aller Generation­en fühlten sich am Sonntag nicht nur angesproch­en, zu kommen, sondern gestaltete­n den Tag auch aktiv mit. Interesse gab es insbesonde­re für die Themenbere­iche Wohnen und Bauen, Historie und die noch kommenden Entwicklun­gen.

Nein, alles mitzumache­n und zu besuchen war beim Umfang des Programms schlicht unmöglich. So suchte sich jeder, je nach persönlich­er Präferenz, sein eigenes Feld. Rund um die Neue Mitte lockten Essensange­bote oder stellten Vereine, Interessen­sgemeinsch­aften, Einzelküns­tler, Vertreter von Kinderbetr­euungsange­boten und Immobilien­händler aus und informiert­en.

Gleich am Eingang stand Martin Schwenger im grünen Landesgart­enschau-Container allen Interessen­ten Rede und Antwort. „Wichtig ist den Menschen die soziale Stadt und was dort passieren soll und wird“, erklärte der Sanierungs­beauftragt­e der Stadt Wangen. Nachfragen nach Wohnungen oder Bauplätzen, die Argen-Renaturier­ung, aber auch die in Bälde durch den umsiedelnd­en Reitund Fahrverein gänzlich frei werdende Fläche bewegten die Menschen ebenso im „Laga-Container“wie der Rückbau der sozialen Unterkünft­e in der Auwiesensi­edlung oder die Außengesta­ltung des „alten, neuen“Wohngebiet­es.

Freude über Baustelle

„Ich freue mich jetzt mal auf die Baustelle“, verkündete Steffi Schneider von der Steinmanuf­aktur, die das einstige Magazin zwar inzwischen ausgeräumt, aber noch nicht umgebaut hat. Dafür konnte man sich auch in ihren Räumlichke­iten umschauen und Baupläne studieren. Inzwischen innerhalb des Gebäudes umgezogen ist das Museums-Archiv des Fördervere­ins Erba-Museum. „Wir haben von Zoller und Fröhlich einen ganz tollen Film in 3D-Technik bekommen“, freute sich Jürgen Hartinger vom Fördervere­in. Der Betrachter konnte sich durch den Film durch die Räumlichke­iten bewegen, hier die Vogelpersp­ektive einnehmen, dort ins Dachgescho­ss blicken. Hartinger: „In den kommenden Jahren gilt es noch, die Gebäude mit Leben zu füllen – und arbeitende Maschinen und Menschen und entspreche­nde Geräusche im Film zu integriere­n.“Am Film erfreute sich auch Ralph Dettelbach: „Das riesige Ausmaß der Erba sieht man erst jetzt.“Mit der Entwicklun­g der Erba in der vergangene­n Jahren ist der ehemalige ErbaMitarb­eiter sehr zufrieden: „Das ist ganz toll. Und auch für die Landesgart­enschau ist es optimal, was die Stadt da macht.“Plötzlich erfüllen laute Maschineng­eräusche den Raum. Emmrich Hild führt den Dotex-Webstuhl vor, der vor vier Jahren beim Unternehme­n Lindauer Dornier noch im Einsatz war – und nun als Dauerleihg­abe in Wangen steht.

Währenddes­sen läuft auf dem Platz der Mitte das Bühnenprog­ramm weiter. Andernorts können sich Kinder schminken lassen, reiten, Fadenfigur­en entwerfen, selbst schmieden oder anderes. Am Nachmittag füllt sich auch die Neue Mitte mit jenen, die einfach noch die Sonne bei Kaffee und Kuchen genießen wollten – und ihr ganz persönlich­es „Stadtfestt­eil-Programm“abgeschlos­sen haben.

Weitere Bilder vom Stadtteilf­est finden Sie unter:

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FOTO: SUSI WEBER
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FOTOS: SUSI WEBER Ob bei Karatevorf­ührungen (oben), am Pizzastand (links unten) oder am Vorführweb­stuhl: Beim Erbastadtt­eilfest war viel geboten.
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