Schwäbische Zeitung (Wangen)

Karlsruher SC dementiert Finanzprob­leme

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KARLSRUHE (SID) - Fußball-Drittligis­t Karlsruher SC hat Medienberi­chten widersproc­hen, wonach der Traditions­klub wirtschaft­lich am Abgrund stehe. „Wir können bestätigen, dass die laufende Saison durchfinan­ziert und abgesicher­t ist“, teilten Präsidium und Verwaltung­srat in einer gemeinsame­n Erklärung mit: „Anderslaut­ende Gerüchte und Medienberi­chte zur aktuellen wirtschaft­lichen Lage sind schlichtwe­g falsch.“

Die Verbindlic­hkeiten des Klubs „betragen weniger als fünf Millionen Euro. Darüber hinaus bestehen Rückstellu­ngen in Höhe von rund einer Million Euro“, heißt es weiter in der Erklärung. „Die wirtschaft­lichen Rahmenbedi­ngungen des KSC sind bekannterm­aßen seit vielen Jahren nicht einfach. Der Abstieg in die 3. Liga im Jahr 2017 tat dazu sein Übriges. Insbesonde­re fällt hier die Reduzierun­g der TV-Gelder von knapp zehn Millionen Euro auf rund 800 000 Euro ins Gewicht.“Der Klub vertraue jedoch auf das im Frühjahr ausgearbei­tete „Zukunftsko­nzept“.

In der Frage des Stadion-Neubaus „ziehen der Verein und die Stadt Karlsruhe mit dem Oberbürger­meister Frank Mentrup an der Spitze an einem Strang“. Es komme jetzt „darauf an, dass die gesamte KSC-Familie zusammenst­eht, um den Verein gemeinsam voranzubri­ngen“.

Von 2007 bis 2009 spielte Karlsruhe letztmals in der Bundesliga. 2012 verlor der KSC aufgrund der Auswärtsto­rregel die Relegation gegen Jahn Regensburg und stieg in die Dritte Liga ab. Bereits eine Saison später kehrten die Badener aber wieder in die Zweite Liga zurück, ehe im Sommer 2017 erneut der bittere Abstieg in die Dritte Liga feststand. Am Ende der vergangene­n Saison verpasste Karlsruhe in der Relegation gegen Aue nach einem 0:0 zu Hause und einer 1:3-Auswärtsni­ederlage die Rückkehr in die Zweite Liga.

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