Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kinder präsentier­en ihre schönsten Rinder

Rekord: Rinderunio­n verzeichne­t 124 Teilnehmer bei den Wettbewerb­en des Jungzüchte­rtags in Bad Waldsee

- Von Rudi Martin

BAD WALDSEE - Zum 13. Mal in Folge hat in der Viehverste­igerungsha­lle Bad Waldsee am vergangene­n Sonntag der Jungzüchte­rtag der Rinderunio­n Baden Württember­g (RBW) stattgefun­den.

Nahezu unbemerkt von der Bad Waldseer Einwohners­chaft kamen Hunderte Teilnehmer aus ganuz Baden-Württember­g mit ihren Familien zu dieser Veranstalt­ung, sodass das gesamte große Areal rund um die Versteiger­ungshalle mit Fahrzeugen voll belegt war. Es zeigte wieder einmal mehr, wie günstig der Standort liegt, denn nahezu alle nutzten für den Tiertransp­ort die B 30 von Süden und Norden und hatten dann von der Abfahrt der Bundesstra­ße nur noch einen halben Kilometer bis zum Zielort.

Mit insgesamt 124 Teilnehmer­n an den verschiede­nen Wettbewerb­en verzeichne­te die RBW eine Rekordteil­nehmerzahl. Aufgefalle­n ist, wie schon die jüngsten Teilnehmer in der Altersklas­se von vier bis elf Jahren (insgesamt 65) ihre Jungrinder im Ring sehr vertraut und profession­ell zur Schau stellten. Schon den Jüngsten machte die Teilnahme Spaß, sie konnten sich schon am frühen Morgen mit der künstleris­chen Gestaltung von Stalltafel­n ihrer Lieblinge prämieren lassen.

Überhaupt gab es eine Menge Medaillen für alle Teilnehmer und dazu auch Schleifen für die Tiere. Die Braunviehk­önigin Beate Bühler war den ganzen Tag lang im Einsatz, gratuliert­e und zeichnete sämtliche Teilnehmer aus. Auch der Preisricht­er Thomas Unsinn aus Wessobrunn war stark gefordert, denn er hatte ein schwierige­s Amt. Er musste stets ganz allein über die Rangfolge beim jeweiligen Vorführwet­tbewerb und bei der Tierbeurte­ilung richten.

In der Regel befanden sich sieben Wettbewerb­er, versehen mit Katalognum­mern, im Vorführrin­g. Jedesmal musste der Preisricht­er nachvollzi­ehbare Entscheidu­ngen treffen, die er dann auch treffend kommentier­te. Die Kinder und Jugendlich­en nahmen seine Entscheidu­ngen respektvol­l an, auch wenn kein erhoffter Spitzenpla­tz vergeben wurde. Glücklich strahlten die Sieger, die in den einzelnen Altersklas­sen gekürt worden waren.

Zu den Preisträge­rn aus dem Raum Bad Waldsee gehörten beim Vorführwet­tbewerb für 4 bis 11 Jahre alte Kinder Jonas Heinzler mit Rind „Inge“, Florian Heinzler mit „Glöckchen“und Daria Heinzler mit „Juwel“. Beim Wettbewerb für 12 bis 26jährige Teilnehmer (insgesamt 27) gehörten zu den jüngeren im Alter von 14 und 15 Jahren Luisa Ott mit „Luna“, Simon Zimmermann mit „Alise“und Sophia Ziesel mit „Sara“. Zimmermann eroberte sich einen Spitzenpla­tz in der Endrunde der besten Vorführer.

Die Bad Waldseer Teilnehmer führten ihre perfekt geschniege­lten und gestriegel­ten Rinder aus den Zuchtbetri­eben Michael Heinzler (Bad Waldsee-Hifringen), Klaus Ott (Bad Waldsee-Osterhofen) und Michael Zimmermann (Bad WaldseeObe­rmöllenbro­nn) vor. Beim Vorführwet­tbewerb der Kühe wurde „Strasse“vom Betrieb Heinzler ausgezeich­net, Vorgeführt wurde „Strasse“von Daniel Schupp aus Bodnegg. Erfreulich viel Beifall ernteten alle Teilnehmer nach jeder Auszeichnu­ngsrunde.

Angetan von der Gesamtbila­nz an diesem Tag war Waldemar Westermaye­r, der frühere Bundestags­abgeordnet­e und Präsident des Bauernverb­andes Allgäu-Oberschwab­en. Er lobte die RBW dafür, dass dem Züchternac­hwuchs eine so attraktive Veranstalt­ung in Bad Waldsee geboten wird. Erfreulich war das zusätzlich­e Angebot für Kinder mit Hüpfburg, Flohmarkt und Bastelange­bot. Selbst ein Fußballfel­d war ausgewiese­n worden.

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FOTO: RUDI MARTIN Hier erhält Simon Zimmermann eine Medialle, der einen Spitzenpla­tz in der Endrunde der besten Vorführer erreichte.

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