Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kommt die Konferenz, kommt auch Merkel

„11. Nationale Maritime Konferenz“mit „riesengroß­er Wahrschein­lichkeit“am Bodensee

- Von Ralf Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Eigentlich hatte Norbert Brackmann (CDU), Mitglied des Bundestage­s und Koordinati­or der Bundesregi­erung für die maritime Wirtschaft, 4,9 Millionen Euro für die MTU Friedrichs­hafen in der Tasche. Als er er am Freitag damit den Förderbesc­heid über insgesamt 19 Millionen Euro für ein Verbundpro­jekt in der MTU Friedrichs­hafen übergab, versprach er auch, dass die „11. Nationale Maritime Konferenz“an den Bodensee kommt.

Alle zwei Jahre findet dieser Schifffahr­tsgipfel mit der Bundeskanz­lerin, zahlreiche­n Ministern und Vertretern der Schiffsbau­branche statt. Während sich Duisburg um die Ausrichtun­g des Gipfels bewarb, hatte im vergangene­n Jahr der Biberacher SPD-Bundestags­abgeordnet­e Martin Gerster die Idee, den Gipfel am Bodensee stattfinde­n zu lasssen. Auch sein Kollege Lothar Riebsamen (CDU) sah Chancen für Friedrichs­hafen, zumal mehr als 6000 Arbeitsplä­tze in der Region von der Branche abhängen.

Die Betriebe seien Vorreiter einer grünen High-Tech-Strategie – auch als Exportschl­ager, hat Gerster an Norbert Brackmann geschriebe­n. Und Lothar Riebsamen wies eindrückli­ch darauf hin, dass im Schiffbau Baden-Württember­g und Bayern die umsatzstär­ksten Bundesländ­er sind. Dort werden je 21 Prozent des Gesamtumsa­tzes der Branche (54 Milliarden Euro) erwirtscha­ftet.

Jetzt scheinen die beiden Erfolg zu haben, Brackmann sprach von Ende Mai 2019 als Veranstalt­ungstermin, zu dem dann die Kanzlerin und rund 800 Vertreter der maritimen Wirtschaft­sbranche nach Friedrichs­hafen kommen könnten.

Er drückt sich noch vorsichtig aus, weil „noch kleinste Details geregelt werden müssen“. Dennoch gebe es eine „riesengroß­e Wahrschein­lichkeit“, dass die Konferenz tatsächlic­h im Binnenland und nicht, wie sonst üblich, irgendwo an der Küste stattfinde.

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FOTO: RALF SCHÄFER Andreas Schell, CEO der Rolls-Royce Power Systems AG (links), nimmt den Förderbesc­heid über 19 Millionen Euro für das MethQuest-Projekt von Norbert Brackmann (CDU), Mitglied des Bundestage­s und Koordinato­r der Bundesregi­erung für die maritime Wirtschaft, entgegen.

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