Schwäbische Zeitung (Wangen)

MTG Wangen fährt zuversicht­lich zum Derby

Handballer treffen in der Württember­gliga auf den leicht favorisier­ten Gastgeber HSG Langenau/Elchingen

- Von Uli Coelius

WANGEN - Die Zuversicht, trotz des leicht missglückt­en 34:36-Auftakts gegen den unglaublic­h präsenten Oberligaab­steiger TSV Deizisau in der Württember­gliga Süd zu bestehen, ist bei den Wangener Handballer­n ungebroche­n. Allein deshalb rechnet sich die MTG zu diesem frühen Zeitpunkt ein durchaus respektabl­es Resultat am Samstag um 20 Uhr bei der HSG Langenau/Elchingen aus. „Der Gegner steht nach seiner deftigen Niederlage mit dem 21:31 beim TSV Wolfschlug­en weitaus mehr unter Druck“, sagt MTGCo-Trainer Sebastian Staudacher. „Das wollen wir nutzen.“

Die Niederlage gegen Deizisau sei in der Bilanz von Pro und Contra haarklein aufgearbei­tet worden, versichert Staudacher. „Besonders in der Deckung waren wir nicht gut genug“, verrät der 28-jährige MTGLeistun­gsträger. „Aber auch über Außen lief nicht alles rund. Doch müssen wir in unserer aktuellen Personalsi­tuation und vielen jungen Spielern mit dem zufrieden sein, was wir derzeit aufbieten können.“Nun, nach der ersten Saisonnied­erlage in Panik zu geraten, ist auf keinen Fall „das Ding“der MTG Wangen. Zumal der ehemalige Drittligis­t Langenau bei der jüngsten Schlappe gegen Liga-Mitfavorit Wolfschlug­en besonders in der zweiten Hälfte den Untergang förmlich provoziert­e. Die womöglich ernüchtern­den Ergebnisse aus der Vorsaison (28:30 zu Hause und 25:29 auswärts) sollte Wangen daher in keiner Weise schockiere­n. „Langenau darf sich durchaus als Favorit fühlen. Wir werden aber dagegenhal­ten“, verspricht Staudacher. Die Derby-Vergleiche in den vergangene­n Jahren endeten zweifellos umstritten wie gleicherma­ßen brisant. „Es begegnen sich grundsätzl­ich zwei Mannschaft­en auf Augenhöhe“, weiß Staudacher. „Ich bin mir aber sicher, obwohl wir uns seit vielen Jahren kennen, dass gerade der Gradmesser gegen Deizisau, wo es am Ende um Nuancen ging, uns gegen Langenau gewisse Vorteile verschaffe­n könnte.“Der Optimismus, nach der unnötigen Niederlage eben gegen Deizisau den ersten Saisonsieg zu landen, kennt auf Wangener Seite kaum Grenzen. „Es wird schwer“, gesteht Staudacher. Zumal mit dem baumlangen MTG-Shooter Marc Kuttler erneut ein wichtiger Torjäger aus privaten Gründen fehlt.

Dafür hat Wangens Regisseur Aaron Mayer gegen Deizisau allein 13 Treffer erzielt. Es sollte außerhalb der „Hölle Süd“daher mit dem Teufel zugehen, wenn die MTG in Langenau kein Erfolgserl­ebnis erleben sollte. Von der Qualität her braucht sich Wangen wahrlich hinter keinem Konkurrent­en zu verstecken.

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