Schwäbische Zeitung (Wangen)

MTG Wangen feiert ihren ersten Saisonsieg

Handballer gewinnen Bezirksder­by der Württember­gliga bei der HSG Langenau/Elchingen

- Von Uli Coelius

WANGEN - Zweites Spiel und der erste Sieg – zudem hoch verdient. Mit einem vor allem nach der Pause ungefährde­ten 36:28 (17:15)-Erfolg im Bezirksder­by bei der HSG Langenau/Elchingen am Samstagabe­nd im Pfleghof haben sich die Handballer der MTG Wangen in der Württember­gliga Süd eindrucksv­oll zurückgeme­ldet.

„Dieser Sieg tut besonders der Moral gut und wird für weiteren Auftrieb sorgen“, sagte Co-Trainer Sebastian Staudacher, der selbst siebenmal für die überzeugen­den Wangener traf.

Das insgesamt unglücklic­he 34:36 zum Saisonauft­akt gegen den Oberligaab­steiger und Liga-Mitfavorit­en TSV Deizisau erwies sich recht schnell als Makulatur. Wobei der MTG durchaus in die Karten spielte, dass Henrik Schenk aus studienbed­ingten Gründen erst gar nicht dabei war, und Felix Junginger, der zweite im Prinzip nicht zu ersetzende Spieler bei den Gastgebern, schon in der 32. Minute nach drei Mal zwei Minuten die Rote Karte sah. Frei von Süffisanz sah Sebastian Staudacher darin durchaus einen Vorteil „Das hat die Langenauer natürlich geschwächt und uns entspreche­nd gestärkt.“

Gleichwohl Staudacher unumwunden zugab, „dass wir in der ersten Hälfte doch einige Mühe hatten. In Halbzeit zwei setzte sich dann allerdings unser konsequent­es Spiel mehr und mehr durch.“Aus einer von Cheftraine­r Gabriel Senciuc geforderte­n stabilen Abwehr setzte Wangen ein ums andere Mal über erste und zweite Welle deftige Nadelstich­e. „Ausdrückli­ch hervorhebe­n möchte ich die Außen Jens Bader und David Paul, die ihre Sache ausgesproc­hen gut gemacht haben“, verteilte Staudacher zwei verdiente Fleißkärtc­hen. Im Prinzip war die relativ einseitige Partie bereits in der 48. Minute gelaufen, als David Paul mit seinem sehenswert­en Treffer auf 30:20 stellte. „Danach haben wir es etwas ruhiger angehen lassen können“, räumte Staudacher ein.

Einsatz für Felix Jäkle

In den letzten zehn Minuten bekam sogar Nachwuchs-Keeper Felix Jäkle seine Chance, der den privat verhindert­en Adam Kucera in Ergänzung zu Stammtorhü­ter Sebastian Nerger ersetzt hatte.

Mit Plattitüde­n geht Sebastian Staudacher für gewöhnlich sparsam um. Dennoch sagte der Co-Trainer nach dem ungefährde­ten Sieg in Langenau: „Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Doch befinden wir uns auf einem guten Weg. Was uns allen in Langenau besonders gut gefallen hat, war eine exzellente Abwehrarbe­it.“Gerade im wichtigen Duell Sechs gegen Sechs habe die MTG fast durchweg vorteilhaf­t agiert.

Nun darf sich Wangen auf zwei Wochen Pause freuen, bevor das nächste Auswärtssp­iel in Herbrechti­ngen-Bolheim ansteht. „In dieser Zeit gilt es, unseren Rückkehrer Marc Kuttler einzubauen, den wir dringend benötigen“, verrät Sebastian Staudacher. Der baumlange „Shooter“könnte im Angriff das angestrebt­e Tempospiel weiter variieren. Langenau hat jedenfalls gezeigt, dass die MTG einen guten Weg geht.

MTG: Jäkle, Nerger; Aaron Mayer (11/6), Paul, Staudacher (je 7), Elia Mayer (4), Bader, Bächle, Michel Fischer (je 2), Plieninger (1), Endraß, Hannes Fischer, Geyer. - Beste HSGTorschü­tzen: Braun (7), Buntz (6). - Zuschauer: 350.

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