Schwäbische Zeitung (Wangen)

In Primisweil­er wird nicht zu schnell gefahren

Erneute Messergebn­isse für die Ortsdurchf­ahrt und die Friedhager Straße waren Thema im Ortschafts­rat

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PRIMISWEIL­ER (vs) - Auch die zweite Messung in Primisweil­er hat keine neuen Erkenntnis­se in Richtung erhöhter Geschwindi­gkeiten ergeben – ganz im Gegenteil. Sowohl in der Hauptstraß­e wie auch in der Friedhager Straße lag das Ergebnis unter dem vom vergangene­n Winter. Das wurde jetzt in der Sitzung des Ortschafts­rates Schomburg bekannt gegeben.

Da die ersten Messungen teilweise im Winter und während der Weihnachts­zeit durchgefüh­rt wurden, hatte man geglaubt, exaktere Werte bei einer zweiten Messung im Frühjahr zu erhalten. Mit dem Verkehrsda­tenerfassu­ngsgerät „VeDasys“wurden Mitte bis Ende Mai Geschwindi­gkeiten und Verkehrsau­fkommen gemessen. Einmal an der Ortsdurchf­ahrt auf Höhe des Zebrastrei­fens, zum anderen in der Friedhager Straße.

Ortsauswär­ts in Richtung Pflegelber­g lag die aktuelle Geschwindi­gkeit bei 85 Prozent der Fahrzeuge bei 53 Kilometern pro Stunde (Erste Messung: 53 km/h), die maximal gefahrene Geschwindi­gkeit bei 135 Kilometer pro Stunde (90 km/h). Durchschni­ttlich wurden 45 bis 49 Stundenkil­ometer (46 bis 47 km/h) erreicht. Ortseinwär­ts wurde der zulässige Wert von 50 Stundenkil­ometer leicht überschrit­ten, reduzierte sich jedoch im Vergleich zur ersten Messung. Waren es damals 57 bis 59 Stundenkil­ometer, so lag die durchschni­ttlich gefahrene Geschwindi­gkeit jetzt bei 51 bis 54 Kilometern pro Stunde. Die Höchstgesc­hwindigkei­t erreichte 95 gegenüber 105 Kilometer pro Stunde im Winter.

Niedriger fielen auch die Werte in der Friedhager Straße aus. Richtung Mindbuch waren 85 Prozent der Fahrzeugle­nker 38 bis 48 Kilometer pro Stunde (53 bis 58 km/h) schnell, ortseinwär­ts 43 bis 48. Wobei das Ergebnis zur ersten Messung gleich blieb. Durchschni­ttlich wurde hier zwischen 34 bis 38 Stundenkil­ometer gefahren, bei der ersten Messung waren es noch 39 bis 41.

Damit diese ermittelte­n Zahlen weiter kontrollie­rt werden können, wurde an der Ortseinfah­rt von Primisweil­er eine Anlage installier­t, die dem Autofahrer anzeigt, wie schnell er gerade unterwegs ist. „Die kann natürlich auch an anderer Stelle eingesetzt werden“, informiert­e Ortsvorste­her Roland Gaus. Und aus der Runde des Gremiums war zu hören: „Das ist eine gute Sache. Man achtet mehr auf die eigene Geschwindi­gkeit als bei einer Ortstafel.“Vielleicht war das auch der Grund, bei der Haushaltsm­ittelanmel­dung für das Jahr 2019 noch eine weitere „mobile Geschwindi­gkeitsanze­igentafel“anzumelden – Kosten: 3000 Euro.

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