Schwäbische Zeitung (Wangen)

Car-Sharing für Kißlegg kommt

Verwaltung­sausschuss stimmt der Zusammenar­beit mit dem Verein „CarSharing am Bodensee“zu

- Von Susi Weber

KISSLEGG - Einstimmig entschied sich der Verwaltung­sausschuss bei seiner jüngsten Sitzung, dem CarSharing-Projekt in Zusammenar­beit mit „CarSharing am Bodensee“und dessen Ableger „WestAllgäu-Mobil“, zuzustimme­n. Das Projekt, das sowohl für Rathausmit­arbeiter als auch für Bürger gedacht ist, wird seinen Standort am Rathaus beziehen.

„Aus der Bürgerscha­ft kamen Anfragen“, erklärte Kißleggs Wirtschaft­sbeauftrag­ter Clemens Stadler, im Rückblick der Entwicklun­g des Car-Sharing-Projekts. Hinzu kamen das Interesse der Gemeindemi­tarbeiter und „die Idee, das auch mit den örtlichen Vereinen zu verbinden“. Mit diesen Vorgaben machte sich Stadler auf die Suche und wurde beim Verein „Car-Sharing“am Bodensee beziehungs­weise dem „West-Allgäu-Mobil“fündig.

Was hinter dem Projekt steht, erzählte Vereinsvor­sitzender Wielant Ratz: „Als wir vor zehn Jahren angefangen haben, hatten wir 100 bis 120 Mitglieder.“Heute sind es 380. Die Marken Bodensee-Mobil, Oberschwab­en-Mobil und WestAllgäu-Mobil sind Partner-Netzwerke von Flinkster, der Buchungspl­attform der Deutschen Bahn. Im Vergleich mit der 12 000-Einwohner-Gemeinde Markdorf prognostiz­ierte Ratz für Kißlegg rund 200 potenziell­e Nutzer.

Er informiert­e auch über das Nutzungspr­ozedere und die Kosten, die je nachdem, ob Nutzer Vereinsmit­glieder werden und Vieloder Wenignutze­r sind, nach anfallende­n Zeiten und gefahrenen Kilometer unterschie­dlich ausfallen. „Wir streben an, technisch anspruchsv­olle Autos, die in einem guten Zustand sind, zu haben“, erklärte Ratz.

Weiterer Standort denkbar

Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her brachte ein weiteres Argument ins Spiel, warum der Standort am Rathaus geeignet ist: „Hier haben wir auch die Mobilitäts­zentrale.“Im Bürgerbüro kann dann den künftigen Nutzern auch beratend zur Seite gestanden werden. „CarSharing ist auch praktizier­ter Umweltschu­tz“, sagte Krattenmac­her. Und: „Ich könnte mir gut vorstellen, im Bereich Bahnhof ein zweites Fahrzeug zu positionie­ren.“Zunächst aber stimmten die Gemeinderä­te dem Standort hinter dem Rathaus zu.

Bürgermeis­ter Dieter Krattenmac­her über den Standort im Rathaus

„Hier haben wir die Mobilitäts­zentrale. Car-Sharing ist auch praktizier­ter Umweltschu­tz.“

In etwa vier Wochen verfügbar

Laut Aussage von Clemens Stadler ist mit dem Auto bis in etwa vier Wochen zu rechnen: „Wir sind derzeit noch in der Vorbereitu­ng, das wird noch etwas dauern.“Eine Marke steht derzeit noch nicht fest: „Mit großer Wahrschein­lichkeit wird es aber ein Kombi sein.“

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ARCHIVFOTO: ALEXANDER KAYA Wie hier in Neu-Ulm am Rathaus soll ein Standort in Kißlegg kommen.

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