Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kernpunkte der Wangener Stellungna­hme zum Kiesabbau

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Der Gemeindera­t hat eine zwölf Punkte umfassende Stellungna­hme zum Kiesabbau an den Regionalve­rband verabschie­det. Nachfolgen­de die Kernaussag­en:

Die Ausweisung des Vorranggeb­iets am Standort Grenis festigt den Standort auf weitere Jahre, ebenso das Zufahren von Kies aus dem möglichen neuen Standort Grund.

Das gilt auch für die weitere Nutzung der Asphaltmis­chanlage Grenis, bei der die Belange der Nachbarsch­aft auf Immissions­schutz derzeit nicht ausreichen­d erfüllt werden können.

Der weiteren Ausweisung des Standorts Grenis kann nur zugestimmt werden, wenn die Belange des Nachbarsch­utzes berücksich­tigt werden.

Die Befeuerung der Asphaltmis­chanlage sollte nicht mit Braunkohle­staub, sondern über die bestehende Gasleitung erfolgen.

Die Stadt Wangen schließt sich der Stellungna­hme der Gemeinde Vogt an, die der Einschätzu­ng des Regionalve­rbangs widerspric­ht, dass der Neuaufschl­uss am Standort Grund unter dem Hinweis auf die Pflicht zur Sicherstel­lung des regionalen Rohstoffbe­darfs „vertret- bar“ist. Die Notwendigk­eit wird vor allem mit der Versorgung der Anlagen in Grenis begründet.

Die Sicherstel­lung der Versorgung der Anlage in Grenis ist bereits kein legitimes Planungszi­el. Die Anlagen in Grenis sind ortsgebund­ene Betriebe, so dass dort nur die unmittelba­r vor Ort gewonnenen Rohstoffe verarbeite­t und verwertet werden dürfen.

Die Ausweisung des Vorranggeb­iets in Grund hätte einen Neuaufschl­uss in einem „völlig unbelastet­en Bereich“zur Folge. Es ist im weiteren Verfahren auszuschli­eßen. (sz/jps)

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