Im Dezember sollen die Rohbauten stehen
Tiefgarage des St.-Anna-Quartiers in Tettnang ist fertig – Neue Baustellenzufahrt ab Ende des Monats
TETTNANG - Die Großbaustelle des Quartiers St. Anna an der Lindauer Straße in Tettnang liegt im Zeitplan.
30 Arbeiter errichten seit einem halben Jahr die Rohbauten, hinzu kommen weitere 10 bis 15 Handwerker, die sich um den Innenausbau kümmern. Und während in den Gebäude an der Loretostraße bereits die Kabel verlegt wurden, stehen die Arbeiter an der Schäferhofstraße kurz vor dem Bau der Fundamente für die dort geplanten Gebäude. Das einzige Bauwerk, das derzeit ruht, ist die Tiefgarage, die unter einem großen Teil des Geländes liegt. Bei deren Bau hat der niedrige Grundwasserpegel den Arbeitern in die Hände gespielt. „So mussten wir nicht pumpen“, sagt Karl-Josef Miller vom Bauund Sparverein Ravensburg. Er ist Vize-Bauleiter des Großprojekts. Mehrmals die Woche sind er und sein Kollege Georg Reisser auf der Baustelle, um mit Handwerkern, Planern und Arbeitern die nächsten Schritte abzusprechen. Eine Änderung, die es während der Bauarbeiten gegeben hat, sei der Anschluss der Gebäude an der Lindauer Straße an die Tiefgarage gewesen – durch einen Keller. Eigentlich sei das so gar nicht vorgesehen gewesen, sagt er. Aber sonst sei das Vorhaben einfach eine weitere Baustelle, sagt er. Doch dann ergänzt er lachend: „Man baut ja nicht jeden Tag ein Quartier.“
Auf dem Dach der Tiefgarage werden später einmal 30 bis 40 Zentimeter Erdreich für die Außengestaltung aufgebracht, dort soll auch einmal der Quartiertreff entstehen. Noch steht dort aber das Regenwasser der vergangenen Tage. Bis Dezember sollen alle Rohbauten stehen. Außen gemauert mit Ziegelsteinen, innen mit halbfertigen Betonwänden. „Das ist sportlich, aber wir schaffen das“, sagt Miller. Die Gebäude an der Loretostraße werden als erstes fertig sein. Hier sind die Installation der Heizung und das Aufbringen des Estrichs die nächsten Abschnitte. Die Zuschnitte der kleineren Wohnungen sind bereits jetzt gut zu erkennen. Die Fenster mit besserem Schallschutz zur Lindauer Straße hin, sind bereits eingebaut.
Die Anwohner der St.-Anna-Straße TRAUERANZEIGEN und der Loretostraße sind deutlich von den Bauarbeiten betroffen. Die Stadt lässt das Quartier nämlich gerade erschließen, zum Beispiel mit Wasserleitungen. Doch diese Arbeiten sind aufwändig. Um die St.-Anna-Kapelle nicht zu beschädigen, wurden zum Beispiel, statt einen Graben auszuheben, zwei Gruben geschaffen, durch die die Rohre hindurchgepresst wurden. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es derzeit kein Durchkommen. Weil mit dem Vorrücken dieser Arbeiten auch eine Baustellenzufahrt verloren geht, bekommt die Baustelle Ende Oktober außerdem eine neue Zufahrt, diesmal von der Lindauer Straße aus, auf Höhe der Bushaltestelle St. Anna.
Die gesamte Anlage soll im Herbst 2019 fertig werden. Offiziell rechnen die Verantwortlichen mit dem Einzug in die ersten Wohnungen ab Januar 2019. Ab da wir das besondere Quartier dann auch mit Leben gefüllt. Am vergangenen Freitag haben die Verantwortlichen das bereits einmal ausprobiert und die erste Quartiershockete veranstaltet, zu der sie Nachbarn, Firmen und Kooperationspartner eingeladen hatten. Das Fest war sehr gut besucht und: „es war sicher nicht die letzte Hockete im St. Anna Quartier“, so Lothar Reger vom Bau- und Sparverein Ravensburg. Schauen Sie sich online auf dem Gelände der St.-Anna-Baustelle um: www.schwäbische.de/tt-stanna-bau