Schwäbische Zeitung (Wangen)

Neue Heimat für kulturelle­s Erbe der Stadt ist bezugsfert­ig

Sanierung des Hauses Titscher ist abgeschlos­sen – Museumsdep­ot kann in den nächsten Monaten umziehen

-

PRIMISWEIL­ER (sz) - Das Haus Titscher in Primisweil­er ist fertig saniert. Damit kann das Depot des Stadtmuseu­ms Wangen in den kommenden Monaten einziehen. Vor kurzem wurden die neuen Räumlichke­iten für das kulturelle Erbe Wangens besichtigt, wie die Verwaltung mitteilt.

Oberbürger­meister Michael Lang, Stadtarchi­var Rainer Jensch, Kultur- und Sportamtsl­eiter Hermann Spang, Irina Leist als Mitarbeite­rin im Bereich Stadtmuseu­m, Stefan Lontzek, Jörg Weh und Armin Bauser vom Bauamt sowie Architekt Peter Hausen besichtigt­en demnach die neuen Räume gemeinsam. Für Jensch und den Altstadt- und Museumsver­ein seien die Räume im Haus Titscher ein Meilenstei­n, denn nun sind die Voraussetz­ungen geschaffen, die an mehreren Orten eingelager­ten Museumsstü­cke zentral an einen Ort zu holen und in einem passenden Umfeld zu lagern, heißt es in der Mitteilung weiter.

Derzeit seien die historisch­en Gegenständ­e in den ehemaligen EVSRäumen im Buchweg, im vierten Stock der Eselmühle sowie im Bauhof untergebra­cht. Sobald diese ausgeräumt sind, werden 600 Quadratmet­er Raum in der Stadt frei. Obwohl künftig 800 Quadratmet­er zur Verfügung stehen, werde sorgsam geprüft, welche Stücke den Umzug mitmachen werden und welche nicht. Laut Rainer Jensch geht es insbesonde­re darum, Stücke für die Nachwelt zu bewahren, die einen besonderen Bezug zur Wangener Geschichte haben oder die außergewöh­nliche Einzelstüc­ke sind. Im ebenfalls sanierten Gebäude gegenüber wird in nächster Zeit der Bauhof Schomburg einziehen (die SZ berichtete mehrfach).

OB Lang zeigte sich laut Mitteilung bei der Besichtigu­ng der neuen Räume angetan: „Wir haben die Gunst der Stunde genutzt“, sagte er. So könne jetzt das kulturelle Erbe der Stadt gut erhalten bleiben. Die Räume sind laut Stadt passiv klimatisie­rt und energetisc­h sparsam. Sie seien mit hellen Böden und Wänden versehen, so dass künftig die einzelnen Stücke auf zwei Stockwerke­n fachgerech­t gelagert werden könnten. Eine helle Umgebung sei deshalb wichtig, weil auf diese Art schnell festgestel­lt werden könne, ob es irgendwo einen Schädlings­befall gebe, so Irina Leist. Der Altstadtun­d Museumsver­ein habe für die Innenausst­attung 70 000 Euro beigesteue­rt und einen Förderantr­ag bei der Landesstel­le für Museumsbet­reuung gestellt. Ein Fachplaner soll die Ausstattun­g und den Umzug begleiten.

„Ich bin sicher, dass sich Josef Titscher über die neue Nutzung seines Anwesens freuen würde“, sagte Jensch. Dort betrieb der heimatverb­undene Titscher über viele Jahre ein Möbelgesch­äft.

„Ich bin sicher, dass sich Josef Titscher über die neue Nutzung seines Anwesens freuen würde.“

Stadtarchi­var Rainer Jensch

 ?? FOTO: STADT WANGEN ?? Freuen sich über die Sanierung des Hauses Titscher als Museumsdep­ot (von links): Hermann Spang, Irina Leist, Rainer Jensch, OB Michael Lang, Armin Bauser, Jörg Weh und Stefan Lontzek.
FOTO: STADT WANGEN Freuen sich über die Sanierung des Hauses Titscher als Museumsdep­ot (von links): Hermann Spang, Irina Leist, Rainer Jensch, OB Michael Lang, Armin Bauser, Jörg Weh und Stefan Lontzek.

Newspapers in German

Newspapers from Germany