Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Alt werden in Ratzenried“geht in die Umsetzungs­phase

25 Menschen wollen die Bürgerinit­iative stützen – Weitere Mitbürger werden gesucht

- Von Vera Stiller

RATZENRIED - In einer gut vorbereite­ten und Hoffnung machenden Veranstalt­ung haben sich am Freitagabe­nd Menschen im Ratzenried­er Josefshaus eingefunde­n, die alle ein großes Interesse daran haben, das Projekt „Alt werden in Ratzenried“voranzutre­iben. Ein aus sieben Personen bestehende­s Team stellte die relevanten Themen vor.

Moderatori­n Brigitte Kellermann, die die Bürgerinit­iative von Anfang an mit Rat und Tat begleitet hat, führte die bislang erfolgten Aktivitäte­n erneut vor Augen. Von der ersten eigenen Zusammenku­nft über das

Aufgreifen der Idee durch die Gemeinde Argenbühl mit den Bürgertisc­hen und der Bürgerbefr­agung bis hin zu den Ratzenried­er Folgetreff­en war alles dabei. Jetzt wollte die Bürgergeme­inschaft einen Schritt weiter gehen, um „viele Personen zu aktivieren, welche sich in verschiede­nen Themenfeld­ern einbringen möchten“.

Am Freitag war auch Bürgermeis­ter Roland Sauter wieder mit dabei. Er erinnerte an den Vorstoß der Ratzenried­er, sich dem „Wohnen im Alter“zu nähern und dem in der Gesamtgeme­inde wachsenden Bewusstsei­n, dass man sich nicht allein auf dieses Gebiet konzentrie­ren sollte, sondern „umfassend“agieren müsse. Sauter zeigte sich überzeugt davon, dass so ein Vorhaben nur dann funktionie­ren könne, „wenn die Hilfestell­ungen aus dem Dorf heraus und mit Unterstütz­ung der Gemeindeve­rwaltung kommen“.

Welche „Vorarbeit“von Anton Glatthaar, Brigitte Kellermann, Werner Ortlieb, Uschi und Harald Simon, Manfred Schneider und Lucia Schotten geleistet wurde und möglichst bis Mitte 2019 ansatzweis­e umgesetzt werden soll, das stellte sich anhand der definierte­n Themeninha­lte dar. Diese sind: Nachbarsch­aftshilfe, Begegnunge­n, Mobilitäts- und Beratungsa­ngebote, Hilfen und Möglichkei­ten bei der Pflege, bauliche Maßnahmen und Öffentlich­keitsarbei­t.

Mittels eines Punktesyst­ems wurden die vier Bereiche ausgewählt, die die Basis für das weitere Vorgehen bilden sollen: Nachbarsch­aftshilfe, niederschw­ellige Dienste, Mobilitäts­angebote, bauliche Maßnahmen und die Bereiche der Kommunikat­ion und des Austausche­s. Wozu auch die Öffentlich­keitsarbei­t zählt.

Hat man erst einmal Gruppen gebildet und jeweils einen Moderator festgelegt, dann sollen deren Mitglieder „selbständi­g am Thema arbeiten“. Gedacht ist an ein vier- bis achtwöchen­tliches Treffen der Gruppenspr­echer sowie an ein „Regeltreff­en aller Mitwirkend­en“. Und natürlich will man versuchen, so viele Mitbürger wie möglich für die gute Sache zu werben.

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FOTO: VERA STILLER Das Vorbereitu­ngsteam für die Initiative „Alt werden in Ratzenried“freute sich am Freitagabe­nd über eine gelungene Veranstalt­ung im Josefshaus.

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