Lachfaktor garantiert
Französische Erfolgskomödie wird im Konzerthaus Ravensburg gespielt
RAVENSBURG (sz) - Die Agon-Theaterproduktion präsentiert am Mittwoch, 24. Oktober, um 20 Uhr im Konzerthaus Ravensburg „Monsieur Claude und seine Töchter“nach dem französischen Kinoerfolg von Philippe de Chauveron und Guy Laurent aufgeführt. Das Stück handelt von Familienvater Claude und seinen vier Töchtern, die in Sachen Liebe ihre ganz eigenen Wege gehen.
Claude ist Notar, stockkonservativ und erzkatholisch. Und er hat vier erwachsene Töchter. Drei davon haben zu seinem Leidwesen Männer geheiratet, die zwar Franzosen sind, aber keine Katholiken: Adèle den jüdischen Geschäftsmann Abraham, Isabelle den Muslim Abderazak, und Michelle den Bankier Chao Ling. Claudes Hoffnung ruht auf Laura, seiner jüngsten Tochter, und so ist er entzückt, als Laura ankündigt, einen katholischen Schauspieler zu heiraten – bis er ihn zu Gesicht bekommt.
Das 13-köpfige Ensemble der Agon-Theater GmbH München rund um Ralf Novak als wutschnaubenden Familienvater Claude und Mona Perfler als seine beschwichtigende Frau Marie überzeugt Pointe für Pointe in diesem ernsthaft komischen Theaterstück, heißt es in der Ankündigung. Auch Félix Kama als Charles’ Vater André und Ida
Karten zu 21, 18 und 15 Euro sind im Vorverkauf erhältlich bei der Tourist Information, Marienplatz 35 in Ravensburg, Telefon 0751 / 82800, E-Mail touristinfo@ravensburg.de sowie bei der „Schwäbischen Zeitung“, Telefon 0751 / 29555777 oder online unter tickets.schwäbische.de. Ouhé-Schmidt als Charles' Mutter Madeleine stechen hervor, so der Pressetext. Die kurzweiligen Szenen greifen nur zu gern bekannte Klischees auf und spielen mit ihnen. Es darf und soll gelacht werden, obwohl, vielleicht sogar gerade auch weil der Stoff einen ernsten Hintergrund behandelt. Mit über 20 Millionen Zuschauern war der gleichnamige Film 2014 die erfolgreichste Komödie des französischen Kinos. Regisseur Stefan Zimmermann, der ebenfalls für die Bühnenfassung verantwortlich ist, zeigt bei dieser Inszenierung sein Gespür für Komik und Stringenz, bei der das Ernsthafte nicht verloren geht. Es gelingt ihm laut Pressemitteilung, die tragischen Konflikte des Alltags zu entlarven, wie hier die Inhalte der Schubladen in den Köpfen bezüglich anderer Kulturen, Menschen, Aussehen und Charakterzuweisungen. So deutlich, dass das Publikum nur lachen kann – manchmal ein beschämtes Lachen, mal ein überhebliches Lachen. Auf jeden Fall ein Übersprunglachen, das hilft, die eigenen Vorurteils-Schubladen fremden Menschen gegenüber einmal ordentlich durchzumischen. Insgesamt ein anregendes Modell für Toleranz und ein friedvolles Miteinander.
Konstanz
Schauspiel nach John Steinbeck, Theater, Konzilstr. 11, 20 Uhr
Lindau
Württembergische Landesbühne Esslingen, Stadttheater, Fischergasse 37, Insel, 19.30 Uhr
Ulm
Schauspiel von Friedrich Schiller, Theater Ulm, Großes Haus, Herbert-von-Karajan-Platz 1, 20 Uhr
Schauspiel von Henriette Dushe, Theater Ulm, Podium, Herbert-von-Karajan-Platz 1, 19.30 Uhr
Bad Saulgau
Film: Ich und Earl und das Mädchen, Veranstalter: Selbsthilfekontaktstelle der AOK, Kino Saulgau, Poststr. 6, 18 Uhr
Biberach
Das Jahr 1968 – kurzer Sommer, lange Wirkung, Filmabend, Hochschule, Audimax, Karlstr. 7, Vincennes – die revolutionäre Uni, 19 Uhr
Isny im Allgäu
Film ab... für filmreif, Neues Ringtheater, Lindauer Str. 2, Gimme Danger, 20 Uhr
Markdorf
Film: Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm, Kino im Theaterstadel, Gehrenbergstr. 1, 20.15 Uhr
Pfullendorf
Film: Victoria & Abdul, Kino-Event der VHS, Haus Linzgau, 19 Uhr