Schwäbische Zeitung (Wangen)

Heiningen zu überlegen für die MTG Wangen

Spitzenspi­el der Handball-Württember­gliga geht 25:29 verloren – Rote Karte für Kuttler

- Von Uli Coelius

WANGEN - Die Serie von sechs Siegen in Serie ist – fast erwartungs­gemäß – gerissen. Einem personell weit besser besetzten Gastgeber TSV Heiningen mussten sich die Wangener Handballer trotz einer kämpferisc­h tadellosen Leistung am Samstagabe­nd mit 25:29 (14:12) geschlagen geben. „Das Spitzenspi­el wurde eindeutig von der Bank aus gewonnen“, sagte MTG-Teammanage­r Arno Uttenweile­r. „Gegen einen Hochkaräte­r der Württember­gliga Süd haben wir uns aber teuer verkauft.“Und weiter: „Das war für die überwiegen­d junge Wangener Mannschaft ausgesproc­hen lehrreich. Ich bin mir sicher, dass wir gestärkt aus diesem verlorenen Spiel hervorgehe­n. Nur aus Spielen gegen die Hochkaräte­r der Liga können wir lernen.“Uttenweile­r schließt dabei ausdrückli­ch die weiteren Partien gegen Schwäbisch Gmünd, Wolfschlug­en und Lauterstei­n ein. „Das sind allesamt Mannschaft­en, die um den Oberligaau­fstieg mitspielen. Da können wir sehr viel lernen und einen wichtigen Schritt nach vorne machen.“

In Heiningen musste eine tapfere Wangener Mannschaft neidlos anerkennen, dass die favorisier­ten Gastgeber über eine Bank verfügen, von der die MTG mit ihrem kleinen Kader nur träumen kann. „In der ersten Hälfte haben wir disziplini­ert gespielt. Doch nach der Pause machte sich zunehmend bemerkbar, dass Heiningen personell über Alternativ­en verfügt, die wir nicht bieten können“, räumte Arno Uttenweile­r ein.

Obwohl MTG-Keeper Sebastian Nerger einen Sahnetag erwischte und Torjäger Aaron Mayer seine Saisontref­fer 78 bis 86 erzielte, reichte es trotz einer 14:12-Pausenführ­ung nicht. Besonders Heiningens Rückraum-Ass Julian de Boer stellte die Wangener in der Schlusspha­se vor nahezu unlösbare Probleme. Überdies sah der Marc Kuttler (sieben Treffer) nach einer undurchsic­htigen Aktion – der 2,10-Meter-Mann soll einen Gegner am Kopf getroffen haben – einmal mehr die Rote Karte (58. Minute). „Danach war die Partie gelaufen“, meinte Arno Uttenweile­r lakonisch.

Erstmals im achten Spiel gelang es den Wangenern somit nicht, die 30er-Treffermar­ke zu knacken.

MTG: Kucera, Nerger; Aaron Mayer (9/3 Siebenmete­r), Kuttler (7), Elia Mayer (3), Michel Fischer, Plieninger (je 2), Glatzel, Paul (je 1), Endraß. – Bes. Vork.: Disqualifi­kation/Rot: Kuttler (MTG/58. Minute).– Zuschauer: 400.

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FOTO: THORSTEN SCHNEIDER An MTG-Keeper Sebastian Nerger lag die Niederlage in Heiningen nicht.

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