„Das war Hollywood von gestern…“
Chor Jubilate bietet ein beeindruckendes Chorkonzert zum Thema Filmmusik
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WANGEN Die begeisterten Zuhörer vom Jubilate-Chorkonzert haben sich ein wenig „wie im Himmel gefühlt“, als die Sängerinnen unter der Chorleiterin Ola Weiland am Wochenende wundervolle Filmmusik-Melodien anstimmten, die als Klassiker in die Musikgeschichte eingegangen sind. Die drei Konzerte in Vogt und Haslach fanden großen Anklang.
Die musikalische Filmreise, die von passenden Bildern auf der Leinwand illustriert wurde, entführte die Musikfreunde auf die Titanic, zu den Dornenvögeln, in die fabelhafte Welt der Amelie, über Sister Act zum Frühstück bei Tiffany, zu den „Drei Haselnüssen für Aschenbrödel“, zu „Braveheart“, „Madagaskar“, zum „König der Löwen“, dem „Fluch der Karibik“, über James Bond „Skyfall“, zu „Pretty Woman“und schließlich zur Fernsehserie Dr. Stefan Frank. Natürlich durften auch das altvertraute, schöne „Hallelujah“von Leonhard Cohen oder das „Mondlicht“aus dem Musical „Cats“nicht fehlen. Manche Zuhörer durften in Erinnerungen schwelgen.
Achtmonatige Probenarbeit
Chorleiterin Ola Weiland hatte ihre 22 Sängerinnen in achtmonatiger Probenarbeit gut vorbereitet und auf ein herausragendes Chorkonzert eingestimmt. Bei allen drei Aufführungen zeigte sich, „dass die vielen schlaflosen Nächte und Proben nicht umsonst waren“. Die Auswahl der verschiedenen Film-Melodien aus mehreren Jahrzehnten war gelungen. Beeindruckend auch die Solo-Einlagen von Jani Schattmaier, unter anderem in Leonhards Cohen berühmten „Hallelujah“, und von Hilde Schupp und Sabine Walser in „Gabriellas Song“. Tolle musikalische Unterstützung fand der Chor durch die Klavierund Gitarrenbegleitung von Jochen Hillebrand, die Mundharmonika-Begleitung von Franz Müller, die Trompeten-Soli von Manfred Rittler und die Schlagzeug-Rhythmen durch Dominik Ibele.
Den Auftakt machte Manfred Rittler mit der „20th-Century-FoxFanfare“. Die Film-Melodie aus Titanic „Mein Herz schlägt nur für dich…“ließ manche Herzen höher schlagen. So auch das berühmte Lied aus den Dornenvögeln, das von Leben, Liebe und Menschlichkeit sang. Andächtig und still wurde es beim „Hallelujah“von Leonhard Cohen, und viele Zuhörer summten die Melodien innerlich mit, wie auch in „Mondlicht“aus dem Musical „Cats“.
Das Klaviersolo von Jochen Hillebrand entführte stimmungsvoll in die fabelhafte Welt der Amelie. „Ich will spüren, dass ich lebe...“, hieß es in Gabriellas Song, der viele Herzen tief bewegte. Gleichermaßen der Klassiker „I will follow him“aus Sister Act. „Für immer nur bei dir…“war die berühmte, unvergessliche musikalische Liebeserklärung in „Frühstück bei Tiffany“. Mit „Küss mich, halt mich, lieb mich“aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ging es in die Pause.
In den Filmmelodien „You raise me up“(aus: Braveheart), „Wunderbar ist die Welt“und „So leb dein Leben“ (aus: Madagaskar) wurden viele alte Erinnerungen wachgerufen. Zauberhaft schön das „Can you feel the love tonight“( aus: König der Löwen), und das zarte, aber auch stürmische Klaviersolo von Nachwuchstalent Daniel Bruckner aus „Fluch der Karibik“.
Auch James Bonds „Skyfall“sowie „O pretty women“durften nicht fehlen. „Alles, was du willst liegt in deinen Händen“, sang der Jubilate Chor zur Fernsehserie Dr. Stefan Frank, um dann schließlich nach Hollywood zurückzukehren: „Das war Hollywood von gestern, aber gestern ist vorbei…“Damit war aber das Konzert noch nicht vorbei, denn die Zuhörer forderten lautstark einige Zugaben, die der Chor dann auch großzügig gab.