Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Das war Hollywood von gestern…“

Chor Jubilate bietet ein beeindruck­endes Chorkonzer­t zum Thema Filmmusik

- Von Edgar Rohmert

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WANGEN Die begeistert­en Zuhörer vom Jubilate-Chorkonzer­t haben sich ein wenig „wie im Himmel gefühlt“, als die Sängerinne­n unter der Chorleiter­in Ola Weiland am Wochenende wundervoll­e Filmmusik-Melodien anstimmten, die als Klassiker in die Musikgesch­ichte eingegange­n sind. Die drei Konzerte in Vogt und Haslach fanden großen Anklang.

Die musikalisc­he Filmreise, die von passenden Bildern auf der Leinwand illustrier­t wurde, entführte die Musikfreun­de auf die Titanic, zu den Dornenvöge­ln, in die fabelhafte Welt der Amelie, über Sister Act zum Frühstück bei Tiffany, zu den „Drei Haselnüsse­n für Aschenbröd­el“, zu „Braveheart“, „Madagaskar“, zum „König der Löwen“, dem „Fluch der Karibik“, über James Bond „Skyfall“, zu „Pretty Woman“und schließlic­h zur Fernsehser­ie Dr. Stefan Frank. Natürlich durften auch das altvertrau­te, schöne „Hallelujah“von Leonhard Cohen oder das „Mondlicht“aus dem Musical „Cats“nicht fehlen. Manche Zuhörer durften in Erinnerung­en schwelgen.

Achtmonati­ge Probenarbe­it

Chorleiter­in Ola Weiland hatte ihre 22 Sängerinne­n in achtmonati­ger Probenarbe­it gut vorbereite­t und auf ein herausrage­ndes Chorkonzer­t eingestimm­t. Bei allen drei Aufführung­en zeigte sich, „dass die vielen schlaflose­n Nächte und Proben nicht umsonst waren“. Die Auswahl der verschiede­nen Film-Melodien aus mehreren Jahrzehnte­n war gelungen. Beeindruck­end auch die Solo-Einlagen von Jani Schattmaie­r, unter anderem in Leonhards Cohen berühmten „Hallelujah“, und von Hilde Schupp und Sabine Walser in „Gabriellas Song“. Tolle musikalisc­he Unterstütz­ung fand der Chor durch die Klavierund Gitarrenbe­gleitung von Jochen Hillebrand, die Mundharmon­ika-Begleitung von Franz Müller, die Trompeten-Soli von Manfred Rittler und die Schlagzeug-Rhythmen durch Dominik Ibele.

Den Auftakt machte Manfred Rittler mit der „20th-Century-FoxFanfare“. Die Film-Melodie aus Titanic „Mein Herz schlägt nur für dich…“ließ manche Herzen höher schlagen. So auch das berühmte Lied aus den Dornenvöge­ln, das von Leben, Liebe und Menschlich­keit sang. Andächtig und still wurde es beim „Hallelujah“von Leonhard Cohen, und viele Zuhörer summten die Melodien innerlich mit, wie auch in „Mondlicht“aus dem Musical „Cats“.

Das Klaviersol­o von Jochen Hillebrand entführte stimmungsv­oll in die fabelhafte Welt der Amelie. „Ich will spüren, dass ich lebe...“, hieß es in Gabriellas Song, der viele Herzen tief bewegte. Gleicherma­ßen der Klassiker „I will follow him“aus Sister Act. „Für immer nur bei dir…“war die berühmte, unvergessl­iche musikalisc­he Liebeserkl­ärung in „Frühstück bei Tiffany“. Mit „Küss mich, halt mich, lieb mich“aus „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“ging es in die Pause.

In den Filmmelodi­en „You raise me up“(aus: Braveheart), „Wunderbar ist die Welt“und „So leb dein Leben“ (aus: Madagaskar) wurden viele alte Erinnerung­en wachgerufe­n. Zauberhaft schön das „Can you feel the love tonight“( aus: König der Löwen), und das zarte, aber auch stürmische Klaviersol­o von Nachwuchst­alent Daniel Bruckner aus „Fluch der Karibik“.

Auch James Bonds „Skyfall“sowie „O pretty women“durften nicht fehlen. „Alles, was du willst liegt in deinen Händen“, sang der Jubilate Chor zur Fernsehser­ie Dr. Stefan Frank, um dann schließlic­h nach Hollywood zurückzuke­hren: „Das war Hollywood von gestern, aber gestern ist vorbei…“Damit war aber das Konzert noch nicht vorbei, denn die Zuhörer forderten lautstark einige Zugaben, die der Chor dann auch großzügig gab.

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FOTO: EDGAR ROHMERT Der musikalisc­he Ausflug nach Hollywood hat wunderbar unterhalte­n.

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