Hilfe fließt in konkrete Projekte aller Welt
Ehrenamtliche setzen sich für Benachteiligte ein – Bewegende Initiativen mit viel Potenzial – Erstmals ist die Diakonie dabei
In der Weihnachtsspendenaktion „Helfen bringt Freude“engagieren sich die Leser der „Schwäbischen Zeitung“sehr vielfältig: Neben der Hilfe für die Menschen im Nordirak fließt die Hilfe in über 80 lokale Projekte – in diesem Jahr auch erstmals in zwei Projekte der Diakonie in Ravensburg: Dort wird eine Dolmetscherin für syrische Frauen benötigt.
Partner bei „Helfen bringt Freude“ist wie in den vergangenen fünf Jahren der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die Auswahl gibt einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Hilfe.
Der Verein BuKi mit Sitz in Bad Saulgau ist seit zehn Jahren in der kleinen Gemeinde Cidreag in Rumänien aktiv, wo er eine Kindertagesstätte und einen Kindergarten
Bad Saulgau:
betreibt. Dort betreuen BuKi-Mitarbeiter Kinder aus Roma-Familien, die zu Hause oft nicht einmal einen Tisch zum Lernen und Spielen besitzen.
Bad Waldsee:
Der Baobab-Frauenverein Bad Waldsee unterstützt eine engagierte Pastorin in Namibia, die ein Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen hat. Mithilfe der Spenden aus Bad Waldsee war es der Pastorin möglich, eine eigene Wasserversorgung zu realisieren, die für den Fortbestand des Hilfsprojekts maßgeblich war.
Im Verbreitungsgebiet der Ausgabe Biberach unterstützt die „Schwäbische Zeitung“insgesamt zehn Projekte, darunter zum Beispiel den Arbeitskreis Entwicklungspolitik (AKE) Biberach. Er fördert langfristig
Biberach:
angelegte Projekte, darunter umweltgerechte Landwirtschaft in Peru. Die Stiftung „Heimat geben“von Pater Alfred Tönnis aus Oggelsbeuren unterstützt verschiedene Projekte im Libanon und in Syrien. Großes Ziel ist der Aufbau eines Kinderkrankenhauses in Syrien.
Der aus der Familie Zagst in Allmendingen (Alb-DonauKreis) stammende, 2016 verstorbene Missionar Lothar Zagst hat in Ecuador eine wichtige Stiftung ins Leben gerufen, die zahlreiche Projekte unterstützt und vielen Kindern den Schulbesuch ermöglicht.
Der Eine-WeltLaden Friedrichshafen engagiert sich sehr im Fairen Handel. Der Laden wird von einem Verein getragen, der Armut bekämpft, Kinderarbeit verhindert
Ehingen: Friedrichshafen:
und letztlich Fluchtursachen behebt.
Leutkirch:
Kindern eine gute Schulbildung zu geben und sie so aus der Armut zu führen, dieser Aufgabe haben sich die Vereine Haiti Schulprojekt aus Leutkirch und IndienKinderhilfe Oberschwaben aus
verschrieben. Mit ihrer finanziellen Unterstützung werden in diesen Ländern Schulen gebaut und unterhalten.
Der Arzt Adnan Wahhoud investiert viel Zeit und Geld in seine Lindauhilfe für Syrien, fährt alle sechs bis acht Wochen selbst in den Nordwesten seines Geburtslandes: Dort hat er sieben Ambulanzen aufgebaut. Sie finanzieren sich ausschließlich aus deutschen Spenden, versorgen jeden Monat über 10 000
Wurzach Lindau: Bad
Patienten. Darunter sind viele Syrer, die vor dem Bürgerkrieg in die Regionen Idlib und Aleppo geflüchtet sind.
Die Liebfrauengemeinde Mengen unterstützt eine Berufsschule in Katende in Uganda. Um nationale Prüfungen in Ausbildungsberufen wie Kfz-Mechaniker, Friseur, Schneider oder Elektrotechniker vor Ort abnehmen zu können, muss die Schule vernünftige Sanitäranlagen, weitere Werkstatträume und eine bessere Ausstattung erhalten.
Die Seelsorgeeinheit Mitte in Ravensburg unterstützt das Kinderdorf „Rancho Santa Fe“in Honduras. Die Lage in Honduras ist aktuell äußerst angespannt, Tausende Menschen sind bereits vor Gewalt und Armut nach Norden geflohen. Das Kinderdorf, als ein abgetrenntes
Mengen: Ravensburg:
Areal, muss sich vor gewalttätigen Banden schützen. Es benötigt Mittel für die Selbstversorgung durch die eigene Landwirtschaft und zusätzliche, sichere Räumlichkeiten für die Kinder und Jugendlichen.
Der Verein „Women for Women“widmet sich seit 2010 der Hilfe zur Selbsthilfe in Kenia. Alleinstehende Frauen bekommen Kühe geschenkt, um sich damit eine neue Lebensgrundlage aufzubauen. Neu: „Women for Women“unterstützt nun auch Alte und Kranke mit Essenslieferungen.
Der Kißlegger Verein „Hoffnung Kindheit“unterstützt den El Shaddai Charitable Trust und seine Arbeit, um benachteiligte Menschen in Indien zu unterstützen – vor allem Frauen und Kinder.
Tuttlingen: Wangen: