MTG Wangen in der Favoritenrolle
Gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf wird am Samstag ein Sieg erwartet
WANGEN - Für die Wangener Handballer gibt es nach schweren Wochen gegen die Elite der Württembergliga Süd keinen Grund, in irgendeiner Form nachzulassen. Als beeindruckender Tabellenvierter gilt es für die MTG nun, den Alltag ebenso konsequent anzugehen. Wobei sich die Allgäuer durchaus im Klaren sind, dass sie am Samstag um 20 Uhr in der Argensporthalle gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf die Favoritenrolle akzeptieren müssen. „Das wissen wir und werden trotz allem mit großem Respekt das Spiel angehen“, sagt Co-Trainer Sebastian Staudacher.
An die 150 Fans aus dem Raum Winzingen, Wißgoldingen und Donzdorf werden sich am Samstag nach Wangen auf den Weg machen, um gleich zwei ihrer Mannschaften lautstark zu unterstützen. Denn bereits um 18 Uhr steht in der FrauenLandesliga die Partie zwischen den Tabellennachbarn MTG Wangen (8:8 Punkte) und der HSG (8:10) an. Das Unterland unternimmt demnach alles, in den Höhen des Allgäus obenauf zu sein.
Mit aktuell 16:6 Punkten, bei nur drei Niederlagen, eröffnet sich für die Wangener Männer im Vergleich zur engen Vorsaison eine komplett neue Perspektive: sich im Konzert der Großen eine stimmgewaltige Resonanz zu erarbeiten. „Wir sind wieder wer“, findet Sebastian Staudacher. „Wir nehmen in dieser recht ausgeglichenen Liga jeden Gegner sehr ernst.“Der nächste Kontrahent HSG Winzingen-WißgoldingenDonzdorf um Trainer Andreas Roscher und Kapitän Nico Heilig sei ein körperlich präsenter Gegner. „Härte und Wille zeichnen diese Mannschaft aus“, weiß Staudacher.
Für Staudacher, als Spieler weiterhin verletzt („Ich werde wohl erst wieder im neuen Jahr angreifen können“), steht außer Frage, „dass wir als gefestigte Mannschaft wissen, was zu tun ist. Wir wissen aber auch, alles investieren zu müssen, um auf Erfolgskurs zu bleiben“. Eben auf dem Boden zu bleiben und ein Team in Schach zu halten, das personell in der Lage ist, jedes WürttembergligaTeam in Nöte zu bringen. Mit einigem Unbehagen denkt die MTG an das schleierhafte 25:30 aus der Vorsaison zurück.
Wer die Internetseite des Gegners intensiv studiert, weiß allerdings, dass die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf großen Respekt vor der berüchtigten Wangener „Hölle Süd“zeigt. Ein Sieg steht nicht unbedingt auf der Agenda des Kontrahenten vom Samstag. Untertreibung freilich birgt formidable Gefahren. Zumal die MTG neben Sebastian Staudacher auf Außen-Ass Jakob Glatzel (Bänderriss) verzichten muss.
Die MTG erweist sich mittlerweile jedoch als gefestigt genug, zielstrebig ihren Weg zu verfolgen und in der Württembergliga jede Menge Ausrufezeichen zu setzen. In der Hinrunde folgen noch Gerhausen und Laupheim. Abheben, keinesfalls. Selbstbewusstsein, ja, auf jeden Fall!