DAV könnte ein neues Vereinsgebäude neben Kletteranlage bauen
Die Arbeiten zum Abbruch und Rückbau auf dem östlichen Teil der früheren Erba-Baumwollspinnerei sind fast abgeschlossen. „So wie es aussieht, bleiben wir mitsamt der Entsorgung im Kostenrahmen von 2,34 Millionen Euro“, sagt Frank Schwarzwälder von der Landesgartenschau GmbH. In den vergangenen rund drei Wochen wurde auch der Ostflügel ein Opfer der Abrissbirne. Ursprünglich konnte sich die Stadt vorstellen, in dem sanierten Gebäude Vereine unterzubringen. „Das Gebäude hatte von der Substanz her keinen Wert, eine Sanierung hätte viel Mühe bereitet“, so OB Michael Lang. Und: „Die freie Fläche tut uns jetzt gut, vielleicht für eine weitere gewerbliche Nutzung.“
Mit dem Wegfall des Ostflügels hat sich auch die Option für den Wangener DAV-Ortsverein erledigt, in dem Gebäude eine Geschäftsstelle, Vereinsräume und eine Boul- deranlage fürs Indoor-Klettern zu errichten. „Wir hätten das Gebäude mit einem hohen finanziellen Aufwand selbst sanieren müssen, und das können wir als Verein nicht leisten“, sagt Vorstandsmitglied Jürgen Woidschützke. Dafür kommt nun ein zweigeschossiger Neubau neben dem geplanten Kletterturm am Hochkanal, Richtung Osten, ins Gespräch. „Ohne Gebäude ist eine Kletteranlage für uns nicht vorstellbar“, so Woidschützke weiter. In den kommenden Wochen würde der Verein ein Raumkonzept erarbeiten und mögliche Kosten ermitteln. Das zweigeschossige Gebäude müsste die Geschäftsstelle, diverse Vereinsräume sowie ein Materiallager beinhalten. Das Vorhaben müsste nicht nur die Stadt, sondern auch die DAV-Mitglieder und schließlich auch der Gemeinderat absegnen. Stand jetzt, geht Woidschützke davon aus, dass es mit der Kletteranlage und einem möglichen Vereinsgebäude in 2019, wenn die Wangener Sektion des Deutschen Alpenvereins 100 Jahre alt wird, nichts mehr wird. Grundsätzlich ist er aber zuversichtlich: „Wir wollen dort einen Kletterturm und die Stadt will ihn auch.“(bee)