Schwäbische Zeitung (Wangen)

MTG setzt in beiden Derbys auf Sieg

Zunächst steht für Wangen die hitzige Partie in Laupheim an – Zwei Rumänen duellieren sich

- Von Uli Coelius

WANGEN - Mit zwei Bezirksder­bys hintereina­nder endet für die Wangener Handballer die Hinrunde der Württember­gliga Süd. Dabei akzeptiert es die MTG, in beiden Partien die Favoritenr­olle auszufülle­n. Zunächst steht an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Laupheimer Rottumhall­e die stets als extrem hitzig bekannte Begegnung beim HV RW Laupheim an. Eine Woche später soll der TV Gerhausen nach Möglichkei­t gerupft werden.

Gleich zwei gebürtige Rumänen treffen als Trainerkol­legen in Laupheim aufeinande­r. Auf der einen Seite Gabriel Senciuc (Wangen), auf der anderen Mihut Pancu (Laupheim). Kurioses am Rande: Als Senciuc noch vor seinen Engagement­s in Bad Saulgau und Wangen die Laupheimer betreute, war Pancu als Rechtsauße­n im renommiert­en Verein aus dem Großraum Ulm entspreche­nd erfolgreic­h auf Torejagd.

Laupheims Ex-Trainer Klaus Hornung, bereits als Bundesliga­spieler eine große Hausnummer, bescheinig­t beiden Trainern ein exzellente­s Fachwissen: „Um mich allein auf Wangen zu konzentrie­ren, kann ich versichern, dass mit Gabriel Senciuc eine exzellente Auswahl getroffen wurde. Dieser Mann bringt Wangen aus meiner Sicht ein großes Stück weiter.“Gleichwohl Hornung seinem Ex-Verein weiterhin kräftig die Daumen drückt: „Der langfristi­ge Ausfall von Tim Rodloff tut Laupheim aber extrem weh.“

Durakovic hat Sperre abgesessen

So sieht’s im Übrigen auch Sebastian Staudacher: „Rodloff spielt bei Laupheim eine ähnliche Rolle, wie auf Wangener Seite Aaron Mayer“, findet der weiterhin verletzte MTG-CoTrainer. Nun, nach einer Sperre von vier Spielen, kehrt zumindest Kenan Durakovic ins Laupheimer Team zurück. Gleichwohl das Rückraum-Ass verbal nicht unbedingt als disziplini­ert gilt. „Er hat ab und an den einen oder anderen Ausraster“, sagt Klaus Hornung mit einem Schmunzeln. Außer Frage steht so oder so: Die MTG Wangen spielt auf Sieg.

Schon in der Vorsaison setzte sich der derzeit beste Angriff der Württember­gliga Süd (401 Treffer) in Laupheim souverän mit 28:17 durch, nachdem es in der Vorrunde noch ein unerklärli­ches 23:31 gegeben hatte. Als Tabellenel­fter kämpfen die Laupheimer trotz des jüngsten 33:27Erfolges über Lauterstei­n aktuell um den Klassenerh­alt. „Ich drücke natürlich Laupheim die Daumen“, verrät Klaus Hornung. „Ich weiß aber auch, dass sich die MTG Wangen seit der Verpflicht­ung von Gabriel Senciuc sehen lassen kann.“Sebastian Staudacher akzeptiert zwar Wangens Bescheiden­heit. „Wir sollten trotz allem nicht vergessen, dass wir uns in einer komfortabl­en Situation befinden und alles tun werden, uns entspreche­nd zu zeigen“, findet der Co-Trainer. Im Klartext: Trotz der Ausfälle von Staudacher und Jakob Glatzel (Kreuzbandr­iss) lässt die MTG ohne Anflug von Arroganz durchblick­en, wieder zu den Großen im Geschäft zu gehören.

Die MTG setzt zum Auswärtssp­iel in Laupheim wieder einen Bus ein. Abfahrt am Parkplatz P14 an der Wangener Realschule ist am Samstag um 16.40 Uhr.

 ?? FOTO: SASCHA RIETHBAUM ?? Der Jubel bei der MTG Wangen war nach dem deutlichen Sieg gegen die HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf am vergangene­n Samstag groß.
FOTO: SASCHA RIETHBAUM Der Jubel bei der MTG Wangen war nach dem deutlichen Sieg gegen die HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf am vergangene­n Samstag groß.

Newspapers in German

Newspapers from Germany