Tolle Angebote locken Tausende
Durchweg gute Resonanz bei Weihnachtsmärkten im Waltersbühl, in Karsee, in der Waldorfschule und in Wangen
Advents- und Weihnachtsmärkte im Stadtgebiet haben gute Resonanz.
WANGEN - Auch wenn der Freitagnachmittag nicht ganz regenfrei gewesen ist, blieben die Advents- und Weihnachtsmärkte im Waltersbühl und in Karsee alles andere als menschenleer. Einen wahren Ansturm verzeichneten am Samstag die Waldorfschule und der erste Wangener Weihnachtsmarkt. In der Wangener Altstadt zeigten sich laut Christoph Morlok, Geschäftsführer der Leistungsgemeinschaft Handel und Gewerbe, auch die Einzelhändler recht zufrieden.
„Echt cool“befand Elke Kipper, Initiatorin des Waltersbühler Weihnachtsmarkts, am Freitagnachmittag die Stimmung: „Schon um 11 Uhr war viel los.“Jene, die das Tröpfeln störte, suchten Schutz unter dem Zeltdach oder im Eingangsbereich des Zweiradhauses Kipper. Die Händler an den zwölf Ständen boten vom Selbstgebrannten bis hin zu weihnachtlichen Deko-Artikel allerhand, was Liebhaber (und Abnehmer) fand. Waffeln, Glühwein und Punsch sorgten für den WeihnachtsmarktDuft – und die Tanzschule Becker, der Nikolaus mit seinen Päckchen und der Krampus-Verein Wangen für das Beiprogramm.
Krampus, Feuerschalen und eine „Adventsmärktle-Musikprobe“
Ähnlich wie Elke Kipper bewertete auch Michael Keller, Zunftmeister der Karseer Narrenzunft, die in Wangens kleinster Ortschaft seit vier Jahren für das Adventsmärktle verantwortlich zeichnet, die Wetterverhältnisse: „Vom Regen lassen wir uns nicht klein kriegen.“Entgegenzusetzen hatten die Karseer dem leichten Regen Feuerschalen, eine „echte Feuerzangenbowle“, Kartoffelspiralen, acht Stände mit „ausschließlich Selbstgemachtem“, ein Kinderprogramm und am Abend eine „Adventsmärktle-Musikprobe“, bei der die Musikkapelle ihre Probe einfach nach draußen verlegte und die Marktbesucher erfreute. Auf diese Weise ließ es sich bis in den späten Abend hinein gut auf dem Platz bei der Schule aushalten.
So richtig viel Trubel herrschte am Samstag in der Waldorfschule. Schon im Außenbereich gab es, bei nunmehr wieder sonnigem Wetter, lange Schlangen an den Essensständen. Drinnen war (fast) alles wie immer: ein liebevoll geschmückter Festsaal, der sich zum kleinen Weihnachtsdorf verwandelt hatte, beliebte Angebote wie die „schwimmenden Lichtlein“oder das „Knusperhäuschen“, Düfte, vielfältige Gaumenfreuden – und viele, viele Besucher. Nicht neu ist auch die Philosophie des ganz besonderen Adventsbasars. „Das Ganze funktioniert nur, weil jeder aus der Schulgemeinschaft seinen Beitrag leistet“, sagte Lissi Tscholl aus dem BasarOrganisationsteam. Und dabei sind die Kinder, die mit ihrem „Bauchladen-Verkauf“durch die Schule ziehen ebenso ein Rädchen im Getriebe wie auch Schauspielerin Christine Urspruch. Sie las, musikalisch untermalt von Viz Michael Kremietz, aus „Ole und Trufa“, einem Märchen von Isaac Singer.
Viel Trubel in Waldorfschule und in der Altstadt
Märchenhaft präsentierte sich am Samstagabend auch der Wangener Marktplatz. Zur einsetzenden Dämmerung sang der Chor aus Prato am Rathaus. Die Lichter am und unter dem Christbaum taten ihr Übriges. „Es läuft gut, die Leute sind zufrieden“, sagte Christoph Morlok. Damit meinte der LeistungsgemeinschaftsGeschäftsführer sowohl die Standbetreiber als auch die Händler, von denen einige laut Morlok auch „viele Fremde“ausgemacht haben, die – neben den Einheimischen – am Samstag in die Stadt gekommen sind. Auch das Kinderprogramm in der Bücherei kam an und wurde, so Morlok, „wieder richtig gut angenommen“. Selbst die Baustelle am Haus Sigerist habe zu keinerlei Problemen geführt, sagte Morlok. Sein Fazit: „Es gab ausschließlich positive Rückmeldungen.“ ANZEIGE