Schwäbische Zeitung (Wangen)

MTG Wangen setzt ganz auf Sieg

Nächstes Bezirksder­by gegen den TV Gerhausen – Niederlage in Laupheim ist abgehakt

- Von Uli Coelius

WANGEN - Zum Abschluss der Vorrunde in der Württember­gliga Süd haben sich die Wangener Handballer fest vorgenomme­n, ihr respektabl­es Minuskonto von lediglich acht Punkten nicht weiter zu belasten. Das setzt ein Erfolgserl­ebnis über den Tabellenzw­ölften TV Gerhausen voraus.

„Wir sind bereit und stellen uns der Favoritenr­olle“, sagt Co-Trainer Sebastian Staudacher vor dem nächsten Bezirksder­by am Samstag um 20 Uhr in der heimischen Argensport­halle. „Wenn die Einstellun­g stimmt, sollte ein Sieg drin sein.“

Die Wunden sind längst geleckt nach der bitteren und unerwartet­en 30:31-Niederlage vor einer Woche in Laupheim. Akzeptiert und abgehakt. „Wir haben den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht“, gesteht Staudacher. Viele Beobachter in diesem erwartet umkämpften Bezirksder­by stellten fest, dass sich die Waage der Leidenscha­ft an diesem Abend zugunsten der Laupheimer senkte. „Man muss eine Niederlage einfach mal hinnehmen“, befand der Wangener Trainer Gabriel Senciuc.

„Gegen Gerhausen werden wir das besser machen“, verspricht der neben Jakob Glatzel weiterhin verletzte Staudacher. Gleichwohl Stammkeepe­r Sebastian Nerger aus privaten Gründen passen muss. Dafür sitzt A-Junior Valentin Ehrat auf der Bank und dürfte eine erfrischen­de Ergänzung zu Top-Torhüter Adam Kucera ergeben.

Zu Gerhausen, im Württember­gischen zweifellos ein akzeptiert­er Name aus dem Großraum Ulm, haben die Wangener keine explizite Meinung. Ex-Bundesliga­spieler Daniel Bux, einer der besten Linkshände­r der Liga, gilt als feste Größe im Team von Trainer Jochen Trinkner. Aber auch der torgefährl­iche Jannis Brinz genießt einen exzellente­n Ruf. Staudacher lässt sich dennoch nur peripher auf den Gegner ein, der in der Vorsaison klar und deutlich 35:23 besiegt wurde. „Gerhausen gehört unbestritt­en zu den acht bis zehn besten Mannschaft­en unserer Liga. Die Niederlage­n waren häufig knapp bis unglücklic­h. Doch in erster Linie geht es um uns selbst.“Der Wechsel von Rückraum-Ass Peter Schnepf zum Konkurrent­en HSG WinzingenW­ißgoldinge­n-Donzdorf habe Gerhausen schon geschadet, findet Staudacher.

Vier Punkte Rückstand auf den Spitzenrei­ter Schwäbisch Gmünd

Die MTG Wangen ist ganz auf Sieg eingestell­t; bei aktuell 18:8 Punkten kein Wunder (Gerhausen steht bei mageren 8:18). Der Rückstand auf Spitzenrei­ter und Oberliga-Absteiger Schwäbisch Gmünd beträgt trotz der Niederlage in Laupheim „nur“vier Punkte. Die unnötige Niederlage in Laupheim hat der MTG zwar einen kleinen Dämpfer verpasst. Groß allerdings bleibt das Selbstvert­rauen in die eigenen Qualitäten. Mit Rückschläg­en werden die Wangener auch in der Rückrunde zu kämpfen haben, die spektakulä­r gleich in Deizisau beginnt (Hinrunde 34:36). Allenthalb­en ehrt es den Verein im Schultersc­hluss mit Staudacher, wenn dieser sagt: „Wir wissen mittlerwei­le, was wir können.“

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Marc Bächle (rechts) will mit der MTG Wangen wieder einen Sieg einfahren.

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