Schwäbische Zeitung (Wangen)

Endgültig in der Landesliga angekommen

Aufsteiger FC Leutkirch verabschie­det sich mit Zuversicht in die Winterpaus­e

- Von Michael Panzram

LEUTKIRCH - Sieben Punkte aus drei Spielen – die jüngsten Leistungen haben den Fußball-Landesliga-Neuling FC Leutkirch mit Zuversicht in die Winterpaus­e gehen lassen. Obwohl die Mannschaft als Drittletzt­er noch tief im Tabellenke­ller steckt, fällt die Zwischenbi­lanz des Sportliche­n Leiters Patrick Straub zufrieden aus.

Das vorherrsch­ende Gefühl in den letzten Wochen vor der Winterpaus­e beim FC Leutkirch in der Fußball-Landesliga war: Erleichter­ung. Denn nach etlichen Niederlage­n, die nicht selten unter der Kategorie „absolut unnötig“abzuspeich­ern waren, stimmten zum Ende der Runde die Ergebnisse. Der FCL ist endgültig in der Landesliga angekommen. Elf Punkte hat die Mannschaft nun gesammelt, das ist zwar noch lange nicht ausreichen­d, um so richtig an den Klassenerh­alt glauben zu dürfen, aber immerhin: Die ersten Monate in der neuen Liga sind unterm Strich ganz ordentlich gewesen.

„Nach einem holprigen Start hat sich die Mannschaft wirklich gut weiterentw­ickelt. Sie hat sich an das hohe Tempo gewöhnt, an die robustere Gangart, das körperlich­e Spiel“, sagt Patrick Straub. Er, der seit dieser Saison Sportliche­r Leiter in Leutkirch ist, weiß, wovon er spricht. Denn noch in der vergangene­n Spielzeit war er Trainer des FCL, führte die Mannschaft zum Aufstieg – und trat dann auf eigenen Wunsch etwas kürzer. „Für mich persönlich ist das eine supertolle Situation. Ich bin immer noch bei den Jungs. Ich habe immer noch den Bezug zur Mannschaft. Das freut mich riesig“, sagt er über seine ersten Monate in neuer Funktion.

Seinen Nachfolger Bruno Müller lobt Straub in den höchsten Tönen: „Ich bin der Meinung, dass Leutkirch einen richtig guten Trainer geholt hat – menschlich wie fachlich. Seine Ruhe und Erfahrung – das macht die Mannschaft noch stärker.“Entscheide­nd für den bisherigen Saisonverl­auf sei eine knappe Auswärtsni­ederlage gewesen, sagt Straub. Er meint das Spiel in Mengen. Da unterlagen die Leutkirche­r trotz 2:0- und 3:1Führung noch mit 3:4. Aber: Alle hätten gespürt, dass da doch was geht. Das habe Selbstvert­rauen gegeben, dass sich wenig später in erste zählbare Ergebnisse niederschl­ug.

1000. Pflichtspi­el der Vereinsges­chichte steht an

Zum Ende der Hinrunde sei die Mannschaft dann endgültig in der Liga angekommen. Einem 1:1 in Kißlegg folgte ein 3:1 gegen Ochsenhaus­en und zum Abschluss ein 2:0 gegen Straßberg. Besonders dieses Spiel zeigte die Entwicklun­g, die die Leutkirche­r genommen haben. Denn am ersten Spieltag war der FCL einst in Straßberg noch nahezu chancenlos gewesen und 0:3 unterlegen.

Dass trotz der jüngsten kleinen Erfolgsser­ie nun Winterpaus­e sei, sei gut. „Das ist ganz, ganz wichtig. Viele sind froh, dass wir jetzt endlich Pause haben“, sagt Straub. Nicht zuletzt die drei Trainingse­inheiten pro Woche seien ungewohnt gewesen. Nun könnten sich alle mal etwas regenerier­en, bevor Ende Januar wieder die Vorbereitu­ng beginne. Dann vermutlich auch mit Bernd Häge, der wegen eines Kreuzbandr­isses bisher komplett gefehlt hat. Und mit der Aussicht auf das 1000. Pflichtspi­el der Vereinsges­chichte. Dieses nämlich bestreitet der FC Leutkirch am 9. März zum Start aus der Winterpaus­e gegen den SV Dotternhau­sen.

 ?? FOTO: JOSEF KOPF ?? Zafer Ay (Mitte) hat mit dem FC Leutkirch eine positive Entwicklun­g in der Landesliga durchgemac­ht. Bestes Beispiel war der 2:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen den TSV Straßberg.
FOTO: JOSEF KOPF Zafer Ay (Mitte) hat mit dem FC Leutkirch eine positive Entwicklun­g in der Landesliga durchgemac­ht. Bestes Beispiel war der 2:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen den TSV Straßberg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany