Schwäbische Zeitung (Wangen)

13 Spieler müssen reichen

Volleyball­ern des VfB Friedrichs­hafen fehlt es weiter an Konstanz – Sorgen um Protopsalt­is

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Ob Athanasios Protopsalt­is am Sonntag gegen die United Volleys wieder im Kader ist, ist ungewiss. Der VfB-Außenangre­ifer kam nach seinem Satzball zum 25:23 in Durchgang drei des mühsamen 3:1 (18:25, 25:17, 25:23, 25:17) gegen Düren so unglücklic­h auf, dass er sich in der Wade eine Muskelverl­etzung zuzog. „Eine genauere Analyse haben wir am Samstag“, sagt VfBTrainer Vital Heynen.

Sollte Protopsalt­is länger ausfallen, wäre er nach Adrian Aciobanite­i der zweite wichtige Annahmespi­eler (Meniskus-Operation), der den Häflern lange fehlt. Heynen sieht aber keinen Grund für Nachverpfl­ichtungen. „Wir haben 13 Spieler, also stehen uns noch elf zur Verfügung. Das muss reichen“, meint er. Für eine Mannschaft, die noch in drei Wettbewerb­en dabei ist, ist diese Aussage zumindest mutig.

Ohne Athanasios Protopsalt­is, wohl der beste Annahmespi­eler beim VfB, dürfte das Spitzenspi­el am Sonntag (17 Uhr/sporttotal.tv) gegen die United Volleys noch ein wenig schwerer werden für den VfB. Und am Donnerstag steht schon das Halbfinalp­okalspiel gegen Düren an. Wie schwer die Partie werden könnte, hat der 3:1-Sieg am Donnerstag­sabend in der Bundesliga gezeigt.

Probleme in der Annahme

Das aktuelle Problem des VfB Friedrichs­hafen ist ganz klar die Annahme. Im ersten Satz schaffte Düren fünf Asse und machte aus einem 8:13 ein 25:18. „Wir haben da ganz offensicht­lich Probleme und müssen uns schnell stabilisie­ren“, meint Heynen. In der vergangene­n Saison lief vieles einfacher. Da gewann der VfB fast immer Satz eins und ließ den Gegnern wenig Zeit zum Atmen, so stark waren die Häfler. Noch viel wichtiger: In der vergangene­n Saison funktionie­rten genau die Dinge, die nun Schwierigk­eiten bereiten: Annhame und Mittelbloc­k.

Zuspieler Jakub Janouch muss zudem ruhiger werden, spielt oft überhastet. Henyen verteidigt seinen Zuspieler aber, er sieht die Situation eher positiv: „Die Spieler reden auf dem Parkett mehr miteinande­r, das ist kein Nachteil.“

Frankfurt mit Verletzung­ssorgen

Doch auch Frankfurt hat Verletzung­ssorgen.Wohl auch darum ging das Pokalviert­elfinale zu Hause gegen Lüneburg mit 1:3 verloren. Heißt: Auch bei den United Volleys läuft es nicht so rund, wie erhofft. Vielleicht bereitet deshalb Vital Heynen die Verletzung von Athanasios Protopsalt­is keine schlaflose­n Nächte.

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FOTO: GÜNTER KRAM Schmerzhaf­t: Die Mitspieler helfen Athanasios Proptopsal­tis (zweiter von re.) beim Verlassen des Parketts.

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