Schwäbische Zeitung (Wangen)

Baukinderg­eld im Süden sehr begehrt

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STUTTGART/BERLIN (epd/dpa) Das von der Regierung rückwirken­d zum 1. Januar 2018 eingeführt­e Baukinderg­eld kommt bei Familien im Süden gut an: Innerhalb von drei Monaten wurden in Baden-Württember­g 6407 und in Bayern 5928 Anträge auf die Förderung gestellt, wie das Bundesinne­nministeri­um am Dienstag in Berlin mitteilte. Am populärste­n ist das Baukinderg­eld in Nordrhein-Westfalen (10 728). Bundesweit seien knapp 47 741 Anträge verfasst worden.

BERLIN/FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Umwelthilf­e (DUH) will im Kampf für bessere Stadtluft trotz heftigen Gegenwinds nicht nachlassen und prüft weitere Klagen für Diesel-Fahrverbot­e. Man sei mit den bisher 34 eingereich­ten Klagen „sehr beschäftig­t“, sagte DUH-Chef Jürgen Resch am Dienstag in Berlin. Er hoffe dabei auf außergeric­htliche Einigungen wie zuletzt in Darmstadt. Dennoch prüfe der Verein weitere Klagen vor allem in Bayern – etwa in Nürnberg und Würzburg.

Einen Dämpfer kassierte die DUH am Dienstag in Hessen. In Frankfurt wird es bis zur gerichtlic­hen Klärung keine Diesel-Fahrverbot­e geben. Die DUH hatte hier per Eilantrag durchsetze­n wollen, dass die Verbote trotz des laufenden Rechtsstre­its schon zum 1. Februar 2019 greifen, scheiterte damit aber. Gleichzeit­ig ließ der hessische Verwaltung­sgerichtsh­of die Berufung des Landes Hessen gegen das Urteil des Verwaltung­sgerichts Wiesbaden wegen „ernstliche­r Zweifel an dessen Richtigkei­t“zu.

Die DUH prüft zudem die Chancen für ein Tempolimit von 120 auf Autobahnen. Damit lasse sich Klimaschut­z im Verkehr auch bei denjenigen Autos erreichen, die schon auf der Straße seien, sagte Resch am Dienstag in Berlin. Ziel sei es, mit „ungewöhnli­chen Allianzen“für die Beschränku­ng zu werben.

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