Schwäbische Zeitung (Wangen)

Amtzell-App für Jugendlich­e wird entwickelt

Gemeinde erhält 4500 Euro Förderung für die Entwicklun­g einer App

-

AMTZELL (sz/mag) - Die Gemeinde Amtzell ist beim Wettbewerb „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communitie­s“ausgezeich­net worden. Das Land fördert ein Amtzeller Digitalpro­jekt – die Entwicklun­g einer App zur Jugendbete­iligung – mit einem Zuschuss von rund 4500

Euro. Die App ist eines von zwei Projekten, die aus einem „Jugendhear­ing“entstanden sind, das die Gemeinde 2018 veranstalt­et hat.

„Nie mehr PushNachri­chten und keine Umfragen mehr verpassen“, heißt es unter anderem auf der Homepage des Anbieters der „Jube“App. Jube steht dabei für Jugendbete­iligung. Diese App erhält nun auch die Gemeinde Amtzell und wird für diese Idee vom Land mit 4500 Euro gefördert. „Spezielle Angebote aus Amtzell von Jugendlich­en für Jugendlich­e sollen mit der App abrufbar sein“, erklärt Bürgermeis­ter Clemens Moll auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. Zum Beispiel sollen die Ministrant­en oder die Landjugend über Termine informiere­n und die Gemeinde kann Umfragen unter Jugendlich­en durchführe­n.

Die App war eines von mehreren Projekten, das durch das Jugendhear­ing im Frühsommer in Amtzell angestoßen wurde. Mehr Vernetzung untereinan­der und so etwas wie einen Amtzell-Newsletter hatten sich die Jugendlich­en dabei gewünscht. Auch das Programm „Jugend bewegt“vom Land, das beim Jugendhear­ing angesproch­en wurde, klappt nun, sagt Moll. Dabei begleitet ein Jugendbetr­euer die Gemeinde und berät gezielt in Fragen der Jugendbete­iligung.

„Glückwunsc­h an die Gemeinde Amtzell zu diesem tollen Erfolg. Die landesweit ausgewählt­en Projekte zeigen, wie digitale Programme unseren Alltag erleichter­n“, schreiben die Landtagsab­geordneten Petra Krebs (Grüne) und Raimund Haser (CDU) anlässlich der Übergabe der Förderbesc­heide. Die Landesregi­erung wolle laut Pressetext mit diesem Wettbewerb innovative Vorhaben belohnen, die einen wichtigen Teil zu einem in die Zukunft gerichtete­n Lebensumfe­ld beitragen. Die Landesregi­erung fördert Anträge von 45 Preisträge­rn mit mehr als einer Million Euro. Ziel des Wettbewerb­s ist, Lust auf den digitalen Wandel zu machen. Ausgezeich­net wurden unter anderem ein digitaler Verwaltung­sassistent, ein Programm zur Erfassung von Straßensch­äden mit Künstliche­r Intelligen­z und Apps zur Beteiligun­g von Jugendlich­en in der Kommunalpo­litik. Mit dem Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communitie­s” will die Landesregi­erung kommunale Digitalisi­erungsproj­ekte unterstütz­en. Damit sollen gezielt auch erste digitale Schritte von Kommunen gefördert werden. So soll die Digitalisi­erung in die Fläche gebracht und die Städte und Gemeinden auf ihrem Weg zur Zukunftsko­mmune begleitet werden, heißt es im Pressetext. Insgesamt reichten 84 Kommunen Anträge ein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany