Schwäbische Zeitung (Wangen)

Markus Ewalds Familie verhängt Informatio­nssperre

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WEINGARTEN (olli) - Der Gesundheit­szustand von Weingarten­s Oberbürger­meister Markus Ewald ist, Stand Dienstagab­end, weiter unklar. Auch vier Tage nach seinem schweren Verkehrsun­fall auf der Bundesstra­ße B 30 bei Achstetten im Landkreis Biberach gibt es von offizielle­r Seite diesbezügl­ich keinerlei Informatio­nen. Vielmehr hat Ewalds Familie entschiede­n, eine „Informatio­ns- und Nachrichte­nsperre“zu verhängen, wie die Pressestel­le der Stadt Weingarten auf SZ-Nachfrage erklärt. „Wir äußern uns nicht zum Gesundheit­szustand von Herrn Ewald“, hieß es mit Verweis auf die Entscheidu­ng der Familie.

Auch die Stadtverwa­ltung selbst wisse nicht, wie es dem OB aktuell gehe. Man sei nur der Übermittle­r der Informatio­nssperre, welche die Familie wohl in Abstimmung mit dem Krankenhau­s beschlosse­n habe. Markus Ewald liegt seit vergangene­m Freitag im Bundeswehr­krankenhau­s in Ulm, in welches er nach dem Unfall gebracht worden war. Zu diesem Zeitpunkt – und das ist bislang die einzige offizielle und damit auch belastbare Aussage – habe Ewald lebensbedr­ohliche Verletzung­en erlitten. Der 52 Jahre alte Fahrer des Autos – nach SZ-Informatio­nen wohl Markus Ewalds Ehemann – sei schwer verletzt worden.

Aktuellere Auskünfte gab es bislang nicht. Die Ravensburg­er Staatsanwa­ltschaft, die wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung ermittelt, verwies bezüglich des Gesundheit­szustandes auf die erste offizielle Stellungna­hme und für weitere Nachfragen zu Ewalds Gesundheit auf die Stadt Weingarten. Dort legt man ferner Wert darauf, dass man keinerlei Gerüchte, die im Laufe des Dienstags die Runde machten, kommentier­en werde.

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