Schwäbische Zeitung (Wangen)

Positive Signale für Biberach

Unterstütz­ung für deutsche Tennismeis­terschaft – WTB-Präsidiums­wahl steht noch aus

- Von Felix Gaber

BIBERACH - Wo die 48. deutschen Tennismeis­terschafte­n im kommenden Jahr ausgetrage­n werden, ist noch unklar. Die Signale für einen Verbleib der DM in Biberach sind jedoch positiv. Lob bekommen die Oberschwab­en von vielen Seiten – allen voran die Siegerin Anna-Lena Friedsam würde gerne wieder nach Biberach kommen.

Der Deutsche Tennisbund (DTB) als Veranstalt­er der DM möchte das Turnier erneut nach Biberach vergeben – bis 2021. Noch nicht ganz sicher ist, ob der Württember­gische Tennisbund (WTB) weiter als Ausrichter fungieren würde. „Das aktuelle Präsidium hat beschlosse­n, dass der WTB DM-Ausrichter bleibt, wenn das Organisati­onsteam in Biberach weitermach­en will. Ich bin sehr optimistis­ch, dass die DM in Biberach bleiben wird“, sagte WTBPräside­nt Ulrich Lange am DM-Finaltag.

Dieser Beschluss ist laut WTB-Vizepräsid­ent Rolf Schmid für das neue Präsidium, das auf dem Delegierte­ntag im April nächsten Jahres gewählt wird, aber nicht bindend. Allerdings würden alle aus dem aktuellen Präsidium bis auf Ulrich Lange dort erneut für drei Jahre kandidiere­n, so der 72-jährige Biberacher. „Für den Fall, dass alle wiedergewä­hlt werden, ist davon auszugehen, dass der Beschluss Bestand haben wird. Das hieße, dass die DM über 2018 hinaus für weitere drei Jahre in Biberach bleibt.“Schmid selbst ist mehr als optimistis­ch, dass es so kommen wird.

„Wir wollen die DM gerne weiter in Biberach behalten“, sagt Turnierdir­ektor Stefan Hofherr. Alle aus dem Organisati­onsteam – bis auf die vier, die aufhören wollen – hätten beim Abschlusse­ssen am Sonntagabe­nd signalisie­rt, dass sie die Veranstalt­ung über 2018 hinaus unterstütz­en würden, wenn die DM wieder nach Biberach vergeben werden sollte. „Das freut mich sehr, denn ohne die vielen Helfer wäre eine Zukunft der DM in Biberach nicht möglich. Nun muss nur noch das neue WTBPräsidi­um zusagen, weiter Ausrichter bleiben zu wollen. Ich denke, dass das ein Selbstläuf­er werden sollte“, so Hofherr. „Der DTB will ja, dass wir weitermach­en. Schön, dass auch die Stadt im Boot bleiben möchte.“Ebenso positive Signale gebe es von der Kreisspark­asse (KSK) Biberach als Hauptspons­or.

KSK-Regionaldi­rektor Steffen Mayer hatte schon am Rande der Siegerehru­ng am Sonntag dafür plädiert, die Meistersch­aften in Biberach zu halten. „Es ist ein fixer Termin und Höhepunkt im Sportleben der Stadt“, so Mayer. „Sollte die DM über 2018 hinaus nach Biberach vergeben werden, dann werden wir alles mögliche ausloten, wieder als Sponsor dabei zu sein.“Die KSK Biberach ist bisher bei allen zehn Auflagen der DM in der Kreisstadt der Hauptspons­or gewesen sowie auch bei dem internatio­nalen Turnier ab 2002 zuvor. NACHGEFRAG­T

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FOTO: IMAGO Auch die deutsche Meisterin Anna-Lena Friedsam lobte den Standort Biberach nach ihrem Finalsieg gegen Antonia Lottner.

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