Schwäbische Zeitung (Wangen)

Französisc­her Vizemeiste­r zeigt dem VfB die Grenzen auf

Volleyball-Champions-League: Chaumont gewinnt fast zu leicht mit 3:0 gegen die Häfler

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen haben am zweiten Spieltag der Champions League beim französisc­hen Vizemeiste­r Chaumont eine empfindlic­he 0:3-Niederlage (15:25, 23:25, 18:25) hinnehmen müssen. Nach dem 3:2Sieg von Saint Peterburg in Ljubliana haben nun beide Mannschaft­en vier Punkte, der VfB drei. das Gute daran ist, dass der VfB im neuen Jahr alles noch reparieren kann.In Reims hatte der VfB Friedrichs­hafen nicht wirklich eine Chance. Die Franzosen waren stark in der Annahme, im Aufschlag und vor allem im Angriff. Auch ohne den von einer Bauchmuske­lzerrung wieder genesenen Baptiste Geiler stand der VfB von Beginn an unter Druck. Im ersten Satz führten die Häfler mit 6:4, doch dann gelang relativ wenig. Mittelbloc­ker Taylor Averill, Außenangre­ifer Matej Patak sowie Diagonalan­greifer Wassim Ben Tara, waren immer erfolgreic­h. Die Franzosen zeigten vor allem in der Abwehr eine solide Leistung und holten teilweise unmögliche Bälle.

Im zweiten Durchgang wurde es etwas entspannte­r für den deutschen Vizemeiste­r und beim Stand von 11:7 hatte man den Eindruck, dass der VfB nun im Spiel war und die Partie noch kippen könnte. Es dauerte aber nur wenige Minuten bis Chaumont das Tempo wieder anzog und sein gewohntes Angriffssp­iel zeigte. „Wir müssen mehr mit dem Kopf angreifen und nicht mit Brachialge­walt“, sagte VfB-Außenangre­ifer David Sossenheim­er. Seine Mitspieler beherzigte­n dies nur kurz. Der französisc­he Block stand zu gut und Zuspieler Michael Saeta, der gut Regie führte, bediente seine Angreifer nach Belieben. Der VfB glich noch zum 23:23 aus, doch Chaumont konterte erfolgreic­h. Auch im dritten Satz kam keine Wende. Die Franzosen ließen nicht locker und der VfB erlaubte sich vor allem im Angriff eine zu hohe Fehlerquot­e. Bälle, die nicht ins Aus gingen, waren eine sichere Beute der französisc­hen Annahme. Irgendwann zog Chaumont wieder davon und gewann auch Durchgang drei. „Drei Spiele in sechs Tagen sind zu viel. Wir waren nicht frisch genug und Chaumont hat sehr gut gespielt“, sagte VfB-Trainer Vital Heynen. Was bleibt als Fazit: Der VfB muss im Angriff effektiver werden. Weder Daniel Malescha noch Bartlomiej Boladz konnten auf der Diagonalen überzeugen. Das galt aber auch für die anderen Angreifer.

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ARCHIVFOTO: GÜNTER KRAM Ratlos in Frankreich: Vital Heynen hat noch eine Menge Arbeit vor sich.

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