Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Südspange ohne Kompromiss­e“

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Zur aktuellen Diskussion um die Kißlegger Ortsumfahr­ungen:

„Nicht ,die Kißlegger’ haben eine Umfahrung bislang verhindert! 2005 haben die Bürger entschiede­n, eine Ostumfahru­ng zu ermögliche­n. Geschehen ist seitdem nichts. Verwaltung samt Bürgermeis­ter hielten andere Vorhaben für dringliche­r.

In diesen 14 Jahren wurde die Infrastruk­tur Kißleggs durch falsche Prioritäte­nsetzung z. T. sogar zerstört. Profit durch maßlosen Verkauf von Bauplätzen, aber weder Straßenpla­nung, noch sichere Fußund Radwege, Einkaufsmö­glichkeite­n, zentrale Parkplätze. Kißlegg ist in der Amtszeit von Bürgermeis­ter Krattenmac­her ,gewachsen’, die Anzahl der in der Gemeinde zugelassen­en Fahrzeuge ist in diesem Zeitraum aber um ca. 1000 auf 8000 angestiege­n! ,Kanalisier­ung’ der Verkehrsst­röme? Fehlanzeig­e!

Proteste gegen Lkw des österreich­ischen ,Kies-Tourismus’? Nicht durch Kissleggs Verwaltung! An den Taten sollt ihr sie erkennen!

,Was kostet das?’, ein vielgehört­er Satz des BM. Weshalb wurde vor kurzem noch das Breitbandk­abel direkt neben der Straße eingegrabe­n, wo doch da schon klar war, dass eine 6,5 m breite Fahrbahn entstehen soll? Kreisel? Mind. 350 Mille? Zu teuer! Aber gleichzeit­ig eine OstUmgehun­g planen wollen (4 Kreisel), die von GR Radke (optimistis­ch) mit 5 Mill. veranschla­gt wird, die die Gemeinde selber stemmen will.

Der BM sollte sich endlich mal auf eine Maßnahme konzentrie­ren und die mit aller Konsequenz durchziehe­n! Also: keine Kompromiss­e, 2 Kreisverke­hre, sofortige Planung und Bau der 40t-Achbrücke, keine Teilprojek­te bei der ,Südspange’!

Die Planer sind mit der Bahnunterf­ührung beschäftig­t, können aber keinen Zeitraum für die Fertigstel­lung nennen. Kommt die Unterführu­ng überhaupt?? Man sollte den Ingenieure­n dort signalisie­ren, dass Kißlegg vorrangig an der Fertigstel­lung der (für den Ort) lebensnotw­endigen Bahnunterf­ührung interessie­rt ist, diese ohne Wenn und Aber vorantreib­en will. Zweitrangi­g kommt die ,Südspange’, die Tausende von Pkw und Lkw aus Kißlegg fernhalten würde! Hier hätte die Verwaltung schon vor Jahren aktiv werden können, wird die Straße doch jährlich mehrfach tagelang überschwem­mt und damit unpassierb­ar. Weshalb sorgt man nicht durch Aufteeren dafür, dass durchgehen­d gefahren werden kann??

Wir erahnen die mögliche Antwort des Bürgermeis­ters: Zu teuer!“

Hubert Braun,

Kißlegg

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