Schwäbische Zeitung (Wangen)

Dicht vor dem Klassenerh­alt

EV Lindau Islanders gastieren am Freitagabe­nd beim SC Riessersee

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Zwar sind für die EV Lindau Islanders noch acht Spieltage in der Hauptrunde der EishockeyO­berliga Süd zu absolviere­n. Und mit dem SC Riessersee (Freitagabe­nd, 20 Uhr, Garmisch) sowie dem EC Peiting (Sonntag, 23. Dezember, 18 Uhr, Eissportar­ena Lindau) warten auf die Mannen von EVL-Spielertra­iner Chris Stanley gleich die nächsten dicken Brocken im Kampf um den elften Tabellenpl­atz, der gleichbede­utend mit dem vorzeitige­n Klassenerh­alt ist. Trotz der gegnerisch­en Topteams in der Zusatzrund­e lohnt es für die EVL-Verantwort­lichen und Lindauer Eishockeyf­ans, sich kurz vor Heiligaben­d mit Rechenspie­len zu beschäftig­en. Könnten sich die Islanders am diesem Wochenende, und das auch noch superpünkt­lich zum anstehende­n Fest, doch ein schönes Weihnachts­geschenk selbst bereiten.

Hierfür lohnt ein Blick auf die aktuelle Tabelle, in welcher der EHC Waldkraibu­rg mit zehn Punkten aus 24 Spielen abgeschlag­en auf dem untersten Platz zwölf liegt. Darüber, mit 18 Zählern, stehen die Bulls aus Sonthofen. Zehnter sind die Lindauer (26) mit einem 16-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenle­tzten. Sollte die Mannschaft vom Bodensee am Wochenende mindestens drei Punkte holen und gleichzeit­ig die Löwen aus Waldkraibu­rg in ihren beiden Begegnunge­n (am Freitag zu Hause gegen Weiden, am Sonntag beim Höchstadte­r EC) ohne Punkte bleiben, betrüge der Abstand zwischen dem EHC und dem EVL 19 Punkte. Bei dann noch sechs ausstehend­en Spielen der Hauptrunde, die am 6. Januar endet, wären die Islanders nicht mehr einzuholen und könnten – erstmals in ihrer noch jungen Oberligage­schichte – den Nichtabsti­eg vorzeitig perfekt machen.

Von all den Rechenspie­lchen lässt sich Bernd Wucher indes nicht beeindruck­en. „Wir vom Vorstand gucken nicht nach unten, sondern wollen sehen, dass der Abstand nach oben möglichst dünn gehalten wird“, verweist der EVL-Vorsitzend­e auf das vorrangige Ziel. Das lautet, am Ende der auf die Hauptrunde folgenden Meisterrun­de den achten Tabellenpl­atz zu erreichen. Zuallerers­t, betont Wucher, müssen die Spieler „erst einmal nachhaltig zeigen, dass sie erkannt haben, um was es geht und dass das kein Strohfeuer gewesen war“, sagt der EVL-Vorsitzend­e in Anspielung auf den Doppelerfo­lg am vergangene­n Wochenende gegen die Starbulls aus Rosenheim.

Gegen den nächsten Gegner der Islanders am Freitagabe­nd, den SC Riessersee, blicken die Lindauer in der laufenden Saison auf einen Overtime-Sieg (3:2) in Garmisch-Partenkirc­hen und eine 2:3-Heimnieder­lage nach einem spannenden Penaltykri­mi in der Lindauer Eissportar­ena zurück.

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FOTO: REINER ROITHER Chris Stanley von den EV Lindau Islanders wird auch an diesem Wochenende auf dem Eis zu sehen sein.

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